CHAMMÜNSTER • PFARRKIRCHE MARIÄ HIMMELFAHRT
Bibliographie: Melchinger 1796 Sp. 442E (erwähnt fälschlich unter Berufung auf eine Inschrift in einem »ge-
mahlten Kirchenfenster, daß Kaiser Heinrich [II.] dieses herrliche Stift [...] im Jahr 1473 [...] habe erbauen lassen«);
Wiedemann/Rudhart 1852, S. 122h (die Kirche soll der Inschrift eines Glasgemäldes zufolge im Jahr 1016 von Kai-
ser Heinrich erbaut worden sein); Niedermayer 1856, S. 67, 578 (Beschreibung des Auferstehungsfensters und des
damals noch erhaltenen Kaiserfensters im Langhaus); Lukas 1862, S. 34L, 126, 429 (überliefert Aussehen und Inschrift
des Kaiserfensters vor seiner Zerstörung); Lotz 1863, S. 76 (nennt neben den Fenstern im Langhaus erstmals auch
die hochgotischen Verglasungsreste im Chor); Hoffmann/Hager 1906, S. 48L, 52E, 70, 151, Fig. 32 (ausführliche
Beschreibung des weitgehend zerstörten Kaiserfensters anhand älterer Quellen und Nachweis weiterer archivalisch
überlieferter Glasmalereien, die zur Datierung des Langhauses herangezogen werden); Brunner 1940, S. 165, 168 (die
Fensterstiftung des Hans Kolb im Langhaus wurde wahrscheinlich beim Sturm der Calvinisten um 1600 zerschlagen);
Voit 21984, S. 6 (die beiden musizierenden Engel des Auferstehungsfensters tragen die Gesichtszüge von Luther und
Melanchthon); Laipple-Fritzsche 1989a, S. 267 und Abb. 13 (sieht das Auferstehungsfenster auf derselben Entwick-
lungsstufe stehen wie das Ramsberg-Fenster des Regensburger Domes, jedoch in einer volkstümlicheren Brechung);
Döbler 2002, S. 189 und S. 190, Anm. 5 (datiert die Wandmalereien in Chammünster mit Hinweis auf die erhaltenen
und archivalisch überlieferten Glasmalereien um 1470/80); Dehio 22oo8, S. io8f. (zieht wie Hoffmann/Hager 1906
die Verglasung der Seitenschifffenster für die Baugeschichte des Langhauses heran).
Gegenwärtiger Bestand: In drei Fenstern des hochgotischen Chores befinden sich noch sechs ornamental gestaltete
Kopfscheiben mit zugehörigen Vierblattfüllungen an ursprünglicher Stelle (Fig. 72L, Abb. 19-27). Die Reste zweier
Fensterstiftungen für das spätgotische Langhaus - ein Inschriftenband und die obere Hälfte eines auferstandenen
Christus mit adorierenden Engeln - sind in jüngerer Zeit in einem Seitenschifffenster zusammengeführt worden
(Fig. 85, Abb. 27-34).
Fig. 70. Chammünster, Pfarrkirche. Blick durch das Langhaus nach Osten.
Bibliographie: Melchinger 1796 Sp. 442E (erwähnt fälschlich unter Berufung auf eine Inschrift in einem »ge-
mahlten Kirchenfenster, daß Kaiser Heinrich [II.] dieses herrliche Stift [...] im Jahr 1473 [...] habe erbauen lassen«);
Wiedemann/Rudhart 1852, S. 122h (die Kirche soll der Inschrift eines Glasgemäldes zufolge im Jahr 1016 von Kai-
ser Heinrich erbaut worden sein); Niedermayer 1856, S. 67, 578 (Beschreibung des Auferstehungsfensters und des
damals noch erhaltenen Kaiserfensters im Langhaus); Lukas 1862, S. 34L, 126, 429 (überliefert Aussehen und Inschrift
des Kaiserfensters vor seiner Zerstörung); Lotz 1863, S. 76 (nennt neben den Fenstern im Langhaus erstmals auch
die hochgotischen Verglasungsreste im Chor); Hoffmann/Hager 1906, S. 48L, 52E, 70, 151, Fig. 32 (ausführliche
Beschreibung des weitgehend zerstörten Kaiserfensters anhand älterer Quellen und Nachweis weiterer archivalisch
überlieferter Glasmalereien, die zur Datierung des Langhauses herangezogen werden); Brunner 1940, S. 165, 168 (die
Fensterstiftung des Hans Kolb im Langhaus wurde wahrscheinlich beim Sturm der Calvinisten um 1600 zerschlagen);
Voit 21984, S. 6 (die beiden musizierenden Engel des Auferstehungsfensters tragen die Gesichtszüge von Luther und
Melanchthon); Laipple-Fritzsche 1989a, S. 267 und Abb. 13 (sieht das Auferstehungsfenster auf derselben Entwick-
lungsstufe stehen wie das Ramsberg-Fenster des Regensburger Domes, jedoch in einer volkstümlicheren Brechung);
Döbler 2002, S. 189 und S. 190, Anm. 5 (datiert die Wandmalereien in Chammünster mit Hinweis auf die erhaltenen
und archivalisch überlieferten Glasmalereien um 1470/80); Dehio 22oo8, S. io8f. (zieht wie Hoffmann/Hager 1906
die Verglasung der Seitenschifffenster für die Baugeschichte des Langhauses heran).
Gegenwärtiger Bestand: In drei Fenstern des hochgotischen Chores befinden sich noch sechs ornamental gestaltete
Kopfscheiben mit zugehörigen Vierblattfüllungen an ursprünglicher Stelle (Fig. 72L, Abb. 19-27). Die Reste zweier
Fensterstiftungen für das spätgotische Langhaus - ein Inschriftenband und die obere Hälfte eines auferstandenen
Christus mit adorierenden Engeln - sind in jüngerer Zeit in einem Seitenschifffenster zusammengeführt worden
(Fig. 85, Abb. 27-34).
Fig. 70. Chammünster, Pfarrkirche. Blick durch das Langhaus nach Osten.