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VIII

VORWORT

vom Text auf die Abbildungen, sondern auch von den Abbildungen auf den jeweils zugehörigen Katalogtext
verwiesen wird, wodurch sich vor allem Maße, Erhaltungs- und Farbangaben ohne lästige Sucharbeit auffinden
lassen. Außerdem enthalten die Bildunterschriften zu den einzelnen Scheiben stets Angaben über Ort und Zeit
ihrer Entstehung, damit sich entwicklungsgeschichtliche Zusammenhänge schneller erfassen bzw. überprüfen lassen.
Um eine durchgängige Vorstellung von den Größenverhältnissen zu vermitteln, wurde sowohl für die Erhaltungs-
schemata als auch für die Fensterrekonstruktionen jeweils ein einheitlicher Abbildungsmaßstab eingehalten. Neu
ist auch ein Anhang mit durchnumerierten Regesten, die jeweils mit einleitenden Texten und Quellenangaben
versehen sind. Die wohl schwerwiegendste Neuerung betrifft die Aufwertung der ehemaligen Standorte. Da alle
Scheiben eindeutig gesicherter Herkunft, die an einen anderen Ort Badens oder der Pfalz abgewandert sind, nicht
an ihrem heutigen, sondern an ihrem ehemaligen Standort abgehandelt werden, gewinnen sie durch die Rekonstruk-
tion der ursprünglichen Zusammenhänge an historischer und künstlerischer Aussagekraft. Vor allem der auf diese
Weise für Konstanz zurückgewonnene Scheibenbestand macht dies deutlich. Das topographische Prinzip bleibt
jedoch insofern unangetastet, als zugehörige Scheiben, die in Sammlungen oder Gebäude außerhalb Badens und
der Pfalz abgewandert sind, jeweils nur in Anhängen erfaßt und abgebildet werden. Mögen diese Neuerungen
eine günstige Aufnahme finden.
Herausgeber, Verfasser und Verlag haben darüber hinaus keine Mühen gescheut, dem Band eine Form zu geben,
die nunmehr für alle weiteren Bände des Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland verbindlich bleiben soll.
Dem Verfasser stand hierbei die Beständigkeit der schweizerischen Inventarbände als Leitbild vor Augen, allen
Beteiligten war in dem mit Mitteln der Stiftung Volkswagenwerk gedruckten Musterband J/itrea dedicata ein
Vorbild gegeben, das nicht nur die Lösung noch offener gestalterischer Probleme, sondern auch die Einbringung
weiterer Verbesserungen erleichtert hat. Für die stets konstruktive Zusammenarbeit mit dem Verlag möchte der
Verfasser daher auch im Namen der Herausgeber Prof. Dr. Heinz Peters und Dieter Eckert an dieser Stelle
besonders danken.
Wie wenig der vorliegende Band das Werk eines einzelnen ist, wie sehr er von der kritischen Mitarbeit einer
kleinen, von ihrer Aufgabe durchdrungenen Arbeitsgruppe mitgetragen wurde, können die zahlreichen Zeichnungen
wohl am ehesten veranschaulichen. Besonderer Dank gebührt hier Marcela Rydlovä, die mit bewundernswertem
künstlerischen Einfühlungsvermögen in den Jahren 1971—1975 den Grundstock gelegt hat, der für den seit 1976
tätigen Rainer Wohlrabe Maßstab und Herausforderung zugleich war. Von großem Gewicht, wenn auch nicht
so sichtbar, ist die historische Mitarbeit von Fritz Herz, der in jahrelanger Archivarbeit entscheidend dazu beigetragen
hat, Lücken in der Überlieferung zu schließen, Stifter und Wappen zu identifizieren sowie die nachmittelalterliche
Geschichte der Farbverglasungen zu erforschen. Seiner Mitarbeit verdanken nicht nur die Katalogtexte, sondern
auch die Kunstgeschichtliche Einleitung ihr historisches Fundament. An der gleichbleibend hohen Qualität der
photographischen Aufnahmen hat nicht zuletzt Rotraud Harling entscheidenden Anteil, die seit 1971 das Photolabor
und das Photoarchiv der Arbeitsstelle betreut. Besondere Verdienste haben sich schließlich bei den schwierigen
redaktionellen Arbeiten Christiane Henes und — seit 1977 — Sigrid Jeandree erworben, die nicht nur mit Fritz Herz
sämtliche Korrekturen gelesen, sondern auch mit dem Verfasser die Register erstellt hat. Allen Mitarbeitern gebührt
daher mein herzlichster Dank.
Uneingeschränkte Unterstützung fand ich nicht nur bei den zuständigen Ämtern der Denkmalpflege und den
Bauverwaltungen, bei allen Pfarreien, Museed und Sammlungen, sondern auch bei den Glasmalerei-Werkstätten.
Besonders erwähnen möchte ich die hilfreiche Zusammenarbeit mit dem Freiburger Münsterbauverein unter den
Münsterbaumeistern Dr. Paul Bootz f und Dipl.-Ing. Klaus Geis, mit Dr. Wolfgang Stopfel, dem Leiter der
Freiburger Außenstelle des Landesdenkmalamtes, mit dem Staatlichen Hochbauamt Konstanz unter Leitung von
Baudirektor Hitzel und nicht zuletzt mit Friedrich und Ludovicus Oidtmann von den Linnicher Glasmalerei-
Werkstätten. Vielfältige Unterstützung gewährten auch die Staatlichen Archive, vor allem das Generallandesarchiv
in Karlsruhe, und das Stadtarchiv Konstanz sowie das Fürstlich Fürstenbergische Archiv in Donaueschingen.
Bei der Beschaffung der Literatur war die Württembergische Landesbibliothek Stuttgart stets behilflich. Wesentliche
 
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