EINFÜHRENDE HINWEISE UND ERLÄUTERUNGEN
Zur Organisation des deutschen CVMA: Gemäß den Richtlinien des CVMA umfaßt ein Band alle in dem
betreffenden Gebiet erhaltenen Glasmalereien in alphabetischer Abfolge der Stand- bzw. Aufbewahrungsorte. Befin-
den sich in einer Stadt mehrere Glasmalereistandorte, so stehen Kirchen vor profanen Gebäuden, öffentliche Museen
vor privaten Sammlungen. Von dem topographischen Prinzip wird allerdings in allen jenen Fällen zugunsten
des historischen Prinzips abgewichen, in denen Scheiben eindeutig gesicherter Herkunft an einen anderen Standort
innerhalb des betreffenden Gebietes abgewandert sind. Diese Scheiben werden unter ihrem ehemaligen Standort
behandelt. Sind solche Scheiben in Sammlungen und Gebäude außerhalb dieses Gebietes abgewandert, so werden
sie jeweils nur in einem Anhang erfaßt und abgebildet. Schriftlich überlieferte Farbverglasungen sind in der Regel
in die alphabetische Abfolge aufgenommen.
Jedes Katalogkapitel wird mit einer kommentierten Bibliographie eingeleitet. Zur Entlastung der bibliographischen
Angaben werden vielfach benutzte Arbeiten abgekürzt zitiert (s. Verzeichnis der abgekürzt zitierten Literatur
S. XVIII-XXI). Arbeiten, die nur innerhalb eines Kapitels mehrfach herangezogen worden sind, werden in der
jeweiligen Kopfbibliographie (s. Bibl.), auf die mit oder ohne Seitenangabe verwiesen wird, vollständig zitiert.
Die Abkürzungen der Bibelzitate folgen der Vulgata.
Den Abbildungen ganzer Fenster wie einzelner Scheiben oder Fragmente liegt kein einheitlicher Abbildungsmaßstab
zugrunde. Dieser richtet sich vielmehr nach dem jeweiligen Erhaltungszustand und der künstlerischen Bedeutung.
Eine Vorstellung der Größenverhältnisse vermitteln hingegen die Erhaltungsschemata (ES), die Fensterrekonstruk-
tionen und Fensterschemata, für die jeweils ein einheitlicher Maßstab (1:15, 1:30, 1:60) eingehalten wird; Abwei-
chungen sind besonders gekennzeichnet. Grundrisse mit Fensterschemata erscheinen durchwegs im Maßstab 1:300
und nur in Ausnahmefällen im Maßstab 1:150 bzw. 1:600.
Außer dem Bildnachweis am Ende jedes Bandes enthalten die Scheibenkataloge am Ende jeder Nummer eine Zusam-
menstellung verfügbarer Aufnahmen. Sofern sich die Negative im Photoarchiv des CVMA Deutschland (Adresse
s. Rückseite des Haupttitels) befinden, können hiervon jederzeit Abzüge (9X 12 cm) und Vergrößerungen
(13 X 18 cm, 18 X 24 cm, 24 X 30 cm) für Forschungszwecke zu einem reduzierten Preis bestellt werden.
Zur Bezeichnung der Fenster und Scheiben: Den Richtlinien des CVMA entsprechend werden die Fenster,
vom Achsenfenster des Chores (I) ausgehend und gleichzeitig auf der Nord- und Südseite nach Westen fortschreitend,
mit römischen Ziffern versehen (nord Il/süd II), ihre Lage innerhalb des Grundrisses (Chor, Qhs., Lhs.) und
des Aufrisses (nord, süd= untere Fenster, NORD, SÜD= obere Fenster) gekennzeichnet. Dabei werden alle Fenster
— auch die nicht behandelten — mitgezählt. Raumsituation und Fensterbezeichnung werden in der Regel an einem
Grundriß mit Fensterschemata veranschaulicht.
Innerhalb eines Fensters werden die einzelnen Felder zeilenweise von unten nach oben mit arabischen Zahlen und
bahnweise von links nach rechts mit kleinen Buchstaben versehen (1 a, 4c, yd). Die Abschlüsse der Bahnen werden
mitgezählt und als Kopfscheiben bezeichnet. Maßwerkfelder werden durch arabische Zahlen in ihrer horizontalen
Lage und durch große Buchstaben in ihrer vertikalen Stellung zu den Fensterbahnen darunter festgelegt (1AB,
2 CD, 3 B). Bei Maßwerkrosetten werden die einzelnen Strahlen oder Pässe im Uhrzeigersinn durchnumeriert,
das Zentrum mit »0« bezeichnet (3 B 0-6). Komplizierte Bildungen werden an Fensterschemata erläutert.
Bei museal verwahrten Verglasungsresten werden die Scheiben in zwei Gruppen — Scheiben gesicherter und ungesi-
cherter Herkunft — geordnet und — jeweils in chronologischer Abfolge — durchnumeriert.
Zur Technik der mittelalterlichen Glasmalerei: Ein mittelalterliches Glasgemälde setzt sich aus drei Bestand-
teilen - Farbglas, Malfarbe und Blei — zusammen. Das Bleinetz verbindet die einzelnen Farbgläser miteinander
und legt zugleich das lineare Gerüst der Bildkomposition fest. Die Bemalung der Farbgläser ermöglicht die Differen-
zierung und Modellierung des farbigen Lichtes und damit die bildliche Darstellung.
Die mittelalterlichen Farbgläser bestehen aus einem Gemenge von zwei Teilen Buchenholz- und Farnasche (Pottasche)
Zur Organisation des deutschen CVMA: Gemäß den Richtlinien des CVMA umfaßt ein Band alle in dem
betreffenden Gebiet erhaltenen Glasmalereien in alphabetischer Abfolge der Stand- bzw. Aufbewahrungsorte. Befin-
den sich in einer Stadt mehrere Glasmalereistandorte, so stehen Kirchen vor profanen Gebäuden, öffentliche Museen
vor privaten Sammlungen. Von dem topographischen Prinzip wird allerdings in allen jenen Fällen zugunsten
des historischen Prinzips abgewichen, in denen Scheiben eindeutig gesicherter Herkunft an einen anderen Standort
innerhalb des betreffenden Gebietes abgewandert sind. Diese Scheiben werden unter ihrem ehemaligen Standort
behandelt. Sind solche Scheiben in Sammlungen und Gebäude außerhalb dieses Gebietes abgewandert, so werden
sie jeweils nur in einem Anhang erfaßt und abgebildet. Schriftlich überlieferte Farbverglasungen sind in der Regel
in die alphabetische Abfolge aufgenommen.
Jedes Katalogkapitel wird mit einer kommentierten Bibliographie eingeleitet. Zur Entlastung der bibliographischen
Angaben werden vielfach benutzte Arbeiten abgekürzt zitiert (s. Verzeichnis der abgekürzt zitierten Literatur
S. XVIII-XXI). Arbeiten, die nur innerhalb eines Kapitels mehrfach herangezogen worden sind, werden in der
jeweiligen Kopfbibliographie (s. Bibl.), auf die mit oder ohne Seitenangabe verwiesen wird, vollständig zitiert.
Die Abkürzungen der Bibelzitate folgen der Vulgata.
Den Abbildungen ganzer Fenster wie einzelner Scheiben oder Fragmente liegt kein einheitlicher Abbildungsmaßstab
zugrunde. Dieser richtet sich vielmehr nach dem jeweiligen Erhaltungszustand und der künstlerischen Bedeutung.
Eine Vorstellung der Größenverhältnisse vermitteln hingegen die Erhaltungsschemata (ES), die Fensterrekonstruk-
tionen und Fensterschemata, für die jeweils ein einheitlicher Maßstab (1:15, 1:30, 1:60) eingehalten wird; Abwei-
chungen sind besonders gekennzeichnet. Grundrisse mit Fensterschemata erscheinen durchwegs im Maßstab 1:300
und nur in Ausnahmefällen im Maßstab 1:150 bzw. 1:600.
Außer dem Bildnachweis am Ende jedes Bandes enthalten die Scheibenkataloge am Ende jeder Nummer eine Zusam-
menstellung verfügbarer Aufnahmen. Sofern sich die Negative im Photoarchiv des CVMA Deutschland (Adresse
s. Rückseite des Haupttitels) befinden, können hiervon jederzeit Abzüge (9X 12 cm) und Vergrößerungen
(13 X 18 cm, 18 X 24 cm, 24 X 30 cm) für Forschungszwecke zu einem reduzierten Preis bestellt werden.
Zur Bezeichnung der Fenster und Scheiben: Den Richtlinien des CVMA entsprechend werden die Fenster,
vom Achsenfenster des Chores (I) ausgehend und gleichzeitig auf der Nord- und Südseite nach Westen fortschreitend,
mit römischen Ziffern versehen (nord Il/süd II), ihre Lage innerhalb des Grundrisses (Chor, Qhs., Lhs.) und
des Aufrisses (nord, süd= untere Fenster, NORD, SÜD= obere Fenster) gekennzeichnet. Dabei werden alle Fenster
— auch die nicht behandelten — mitgezählt. Raumsituation und Fensterbezeichnung werden in der Regel an einem
Grundriß mit Fensterschemata veranschaulicht.
Innerhalb eines Fensters werden die einzelnen Felder zeilenweise von unten nach oben mit arabischen Zahlen und
bahnweise von links nach rechts mit kleinen Buchstaben versehen (1 a, 4c, yd). Die Abschlüsse der Bahnen werden
mitgezählt und als Kopfscheiben bezeichnet. Maßwerkfelder werden durch arabische Zahlen in ihrer horizontalen
Lage und durch große Buchstaben in ihrer vertikalen Stellung zu den Fensterbahnen darunter festgelegt (1AB,
2 CD, 3 B). Bei Maßwerkrosetten werden die einzelnen Strahlen oder Pässe im Uhrzeigersinn durchnumeriert,
das Zentrum mit »0« bezeichnet (3 B 0-6). Komplizierte Bildungen werden an Fensterschemata erläutert.
Bei museal verwahrten Verglasungsresten werden die Scheiben in zwei Gruppen — Scheiben gesicherter und ungesi-
cherter Herkunft — geordnet und — jeweils in chronologischer Abfolge — durchnumeriert.
Zur Technik der mittelalterlichen Glasmalerei: Ein mittelalterliches Glasgemälde setzt sich aus drei Bestand-
teilen - Farbglas, Malfarbe und Blei — zusammen. Das Bleinetz verbindet die einzelnen Farbgläser miteinander
und legt zugleich das lineare Gerüst der Bildkomposition fest. Die Bemalung der Farbgläser ermöglicht die Differen-
zierung und Modellierung des farbigen Lichtes und damit die bildliche Darstellung.
Die mittelalterlichen Farbgläser bestehen aus einem Gemenge von zwei Teilen Buchenholz- und Farnasche (Pottasche)