Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Denkmäler der deutschen Baukunst: dargestellt von dem hessischen Vereine für die Aufnahme mittelalterlicher Kunstwerke zu Darmstadt (Band 1) — Darmstadt, 1917

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.43621#0007
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
VORBEMERKUNG.

Unter dem geistigen Einfluß von Georg Moller wurde 1845 der Hessische Verein für die
Aufnahme mittelalterlichei’ Kunstwerke gegründet. Die treibende Kraft war von Anfang an der
Neffe, Pflegesohn und Schüler Mollers, Dr. Friedrich Wilhelm Müller, als Geh. Oberbaurat im Ruhe-
stand 1896 hier im hohen Alter von 76 Jahren verstorben. Wenn er auch äußerlich nicht hervortrat,
so ist doch alles, was in dem Verein und durch ihn geschah, unter seiner Mitwirkung, das meiste
auf seine Anregung geschehen. Der Name des feinsinnigen, für die Denkmäler der Heimat be-
geisterten Künstlers soll unvergessen bleiben. Die auf die Kenntnis und die Erhaltung der heimischen
Denkmäler gerichteten Bestrebungen des Vereins fanden ihren Ausdruck in dem 1856 —1870 er-
schienenen Werk: Denkmäler der deutschen Baukunst I, das sich auch äußerlich als Fortsetzung
des von Moller herausgegebenen Tafelwerks gleichen Titels darstellt. Es wurde in einzelnen Liefe-
rungen an die Mitglieder des Vereins verteilt; in den Buchhandel kam es nicht und fehlt auch
im Antiquariat seit vielen Jahren. Nach der Zählung sollte es 60 Tafeln enthalten, doch ist eine
davon niemals veröffentlicht worden.
Nach dem Aussterben des Vereins ist seine Hinterlassenschaft auf das Großh. Denkmalarchiv
übergegangen. Sie besteht aus etwa zwei Dritteln der Platten und vielen Abzügen. Um diese auch für
unsere Zeit noch wertvollen Aufnahmen und Zeichnungen von zumeist hessischen Baudenkmälern
nicht ungenützt zu lassen, haben wir uns entschlossen, eine Anzahl von numerierten Exemplaren zu-
sammenzustellen, die insofern vollständiger sind wie alle seither ausgegebenen, als sie auch die
in diesen fehlende Tafel 60 enthalten. Die zurzeit nicht mehr vorhandenen Blätter, zu denen auch
die Platten nicht vorliegen, sind in Lichtdruck nachgebildet worden. Da der begleitende Text unvoll-
ständig ist, wurden den Tafeln kurze Bemerkungen über die einzelnen Denkmäler beigefügt. Die
Blätter waren nicht durchgezählt; auch erschienen nicht alle dasselbe Denkmal behandelnde Tafeln zu
gleicher Zeit. Um der damit für den Benutzer verbundenen Unbequemlichkeit abzuhelfen, sind die
Blätter in alphabetischer Reihenfolge ohne Rücksicht auf die Zeit ihres Erscheinens angeordnet
worden.
DARMSTADT, im Februar 1917.
DER VORSTAND DES GROSSH. DENKMALARCHIVS

DR. EDUARD ANTHES.
 
Annotationen