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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland — Berlin, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.10981#0564

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Wes

— 553 —

Wet

WESTERHOLZHAUSEN. OBayern BA Dachau. Inv.
Dorf-K.; enthält einen reizenden Rok. Altar, dessen anmutige
Holzfiguren aus E. 15. Jh., und ein gutes Holzkruzifix E. 17. Jh.

WESTERNDORF bei Pang. OBayern BA Rosenheim. Inv.
Dorf-K. 1670 (von einem Mitglied der aus Aibling stammenden
berühmten Architektenfamilie Diemenhofer}). Zentralbau mit dem
sehr eigentümlichen Gr. eines Vierpasses, der außen von einem
Kreise umschlossen wird (20 m Durchmesser); in den zwischen
diesem und den Exedren sich bildenden Zwickeln sind Oratorien
angeordnet. Auf die Lichtführung scheint wenig Bedacht ge-
nommen zu sein. Das Äußere0 verrät nichts von der reichen
Gruppierung des Innern: über dem mäßig hohen Mauerring (Höhe
anscheinend gleich dem Radius des Gr.) erhebt sich eine ungeheure
Zwiebelkuppel. Im W ein schlanker, unten 4seit., oben 8seit. T.
angelehnt. — Die Stuckaturen in der Miesbacher Art.

WESTERSTETTEN. W. Donaukr. OA Ulm.
Pfarr-K. 1717—21. Rom. Leuchter.

WEST6ARTSHAUSEN. W. Jagstkr. OA Crailsheim. Inv.
Pfarr-K. Turmchor spgot., Sch. 1610 flachged. — Im Chorfenster
Glasmalerei. — In der Sakristei Schnitzaltar0 mit reliefierten
Flügeln A. 16. Jh.

WESTHAUSEN. W. Jagstkr. OA Ellwangen. Inv.
Pfarr-K. 1780 von J. M. Keller, 1 sch. mit flacher Tonne, korinth.
Pilastern und zarten Stuckaturen. Ausstattung in Stuckmarmor
klassizistisch.

WETTELKAM. OBayern BA München II. Inv.
Dorf-K. got. um 1525. — In dem 1682 errichteten Hochaltar
die Figg. des alten.

WETTENHAUSEN. B. Schwaben BA Günzburg. — Sch. V.
Pfarr-K. (ehem. August. Chorherrenstift, gegr. im 11. Jh.) 1670—83
von Michael Thumb aus Bregenz. Imposante lsch. Anlage.
Tonnengwb. mit Stichkappen auf Doppelpilastern. Keine Emporen.
Von vornehmer, ernster Pracht die Deckenstuckatur von Math.
Gigl aus dem Wessobrunner Kreise; vorherrschend Lorbeerstäbe,
Blumen- und Fruchtgehänge, alles weiß. Altäre und Kanzel in
Silber und Gold. Eines der tüchtigen Altarblätter bez. Math.
Pusinger 1694. Überreich geschnitzte Kanzel 1690. Beicht-
stühle 1760. Auf dem 2. Nebenaltar der Epistelseite vorzügl.
Schnitzwerk aus E. 15. Jh. Palmesel 1456, von Hans Mtilt-
scher in Ulm für S. Ulrich in Augsburg gearbeitet.
Klostergebäude 1617 ff. Im sog. Kaisersaal meisterhafte Stucka-
turen, tief unterschnittene Akanthusranken auf blauem Grunde,
etwas jünger als die in der K.
 
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