Die Werke, aus denen unsere Ausstellung sich zusammensetzt, ge-
statten, wie wir glauben, das Studium heute noch ungeklärter und
geheimnisvoller Probleme des künstlerischen Schaffens. Die von uns
getroffene Auswahl macht keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber
was wir zeigen, besitzt, obwohl die einzelnen, über ganz Europa
zerstreuten Aussteller sich kaum persönlich kennen, doch gemein-
same Merkmale, die. leicht in die Augen springen.
Alle diese Maler und Malerinnen empfangen und fixieren ihre „Ein-
gebungen" spontan. Man stellt bei allen fast die gleiche Wesensart
fest, die einem gleichgerichteten Grundton der kosmischen Einstel-
lung entsprechen. Natürlich unterscheiden sich die unter solchen
Voraussetzungen entstandenen Bilder hinsichtlich ihrer Qualität
entsprechend dem inneren Reichtum des Künstlers, seinem alltäg-
lichen Denken, seinen Lebensverhältnissen und dem Grad seiner
Aufrichtigkeit gegenüber dem Zwangszustand, der sein Schaffen be-
herrscht. Sie sind um so besser, je sicherer die Technik des Einzelnen
ist, denn das technische Können erleichtert wesentlich die Wieder-
gabe des visionär Erschauten, da es Störung und Ablenkung unwill-
kürlich fernhält. Es handelt sich dann beim Arbeiten nicht mehr
um bewußtes oder überlegtes Anordnen, sondern die Komposition
geschieht völlig unterbewußt und unter höherem Einfluß. Alle Maler,
die hier zu sehen sind, seien sie Dilettanten oder Berufskünstler,
reich oder arm, Deutsche, Franzosen oder Russen, mehr oder minder
gebildet, treibt es förmlich zu ihren Staffeleien, um sich von den
sie überwältigenden Erscheinungen zu befreien.
Dabei reizt sie das äußerlich „Reelle" weit weniger als die unermeß-
liche Welt ihrer inneren „Realitäten". Für sie ist der beherrschende
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statten, wie wir glauben, das Studium heute noch ungeklärter und
geheimnisvoller Probleme des künstlerischen Schaffens. Die von uns
getroffene Auswahl macht keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber
was wir zeigen, besitzt, obwohl die einzelnen, über ganz Europa
zerstreuten Aussteller sich kaum persönlich kennen, doch gemein-
same Merkmale, die. leicht in die Augen springen.
Alle diese Maler und Malerinnen empfangen und fixieren ihre „Ein-
gebungen" spontan. Man stellt bei allen fast die gleiche Wesensart
fest, die einem gleichgerichteten Grundton der kosmischen Einstel-
lung entsprechen. Natürlich unterscheiden sich die unter solchen
Voraussetzungen entstandenen Bilder hinsichtlich ihrer Qualität
entsprechend dem inneren Reichtum des Künstlers, seinem alltäg-
lichen Denken, seinen Lebensverhältnissen und dem Grad seiner
Aufrichtigkeit gegenüber dem Zwangszustand, der sein Schaffen be-
herrscht. Sie sind um so besser, je sicherer die Technik des Einzelnen
ist, denn das technische Können erleichtert wesentlich die Wieder-
gabe des visionär Erschauten, da es Störung und Ablenkung unwill-
kürlich fernhält. Es handelt sich dann beim Arbeiten nicht mehr
um bewußtes oder überlegtes Anordnen, sondern die Komposition
geschieht völlig unterbewußt und unter höherem Einfluß. Alle Maler,
die hier zu sehen sind, seien sie Dilettanten oder Berufskünstler,
reich oder arm, Deutsche, Franzosen oder Russen, mehr oder minder
gebildet, treibt es förmlich zu ihren Staffeleien, um sich von den
sie überwältigenden Erscheinungen zu befreien.
Dabei reizt sie das äußerlich „Reelle" weit weniger als die unermeß-
liche Welt ihrer inneren „Realitäten". Für sie ist der beherrschende
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