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Diskussionsbeitrag
Eingehend auf Betrachtungspunkte einiger Vorredner am Vormittag
Die relativ abstrakte Forwulierung einer Problemsicht (zur ökolo-
gie), welche ich heute Vormittag formulierte, möchte ich jetzt
wiederholen und ein wenig untersetzen.
Wir sprechen von Bedürfnissen, dazu gehören (wie bereits ausge-
führt wurde) solche wie das Essen, Trinken ... Wenn wir diese
Grundbedürfnisse, ganz elementar wie sie sind, nicht mehr be-
friedigen können, weil die durch die menschliche Gesellschaft
geschaffene gegenständliche Umwelt und ihre gesamten Hebenpro-
zesse bzw. Abprodukte diese verseuchen, stellen sie sich bald
wiederholt als die einzigen Bedürfnisse des Menschen heraus.
Alle weiteren werden in einem relativ schnellen ProzeQ als
-nicht überlebensfähig- ad acta gelegt.
Ich möchte hier nicht als ein Träger von Pessimismus stehen,
sondern als ein optimistischer und vor allem mit freudigem Cha-
rakter behafteter Mensch. Als ein Mensch und als ein Designer.
Deshalb ergeben sich für mich in der Sorge um unsere Kinder
Schwerpunkte für unsere Arbeit, deren Prioritäten anders ge-
lagert sind.
Wir müssen nach Gesellschaftskonzepten suchen, bei denen es
nicht darum gehen kann,
- Wie kann ich besser und vielfältiger Bedürfnisse befriedigen,
wie beherrsche ich Märkte u.s.w.,
sondern in denen ich Bedürfnisse schaffe, die auf das Leben der
menschlichen Gattung in Gemeinsamkeit mit der Natur bezogen sind.
Wir sollten uns deshalb heute unbedingt Gedanken um Schritte von
übermorgen machen, da sie unsere Wege, die wir morgen gehen als
eine wirkliche neue, lebenswerte Form einer Gesellschaft auszeich-
nen können. Und nicht nur das, sondern überhaupt erst existen-
tiell ermöglichen.
Diplom-Formgestalter Jens Thasler
Hochschule für industrielle Formgestaltung
Sektion II
Diskussionsbeitrag
Eingehend auf Betrachtungspunkte einiger Vorredner am Vormittag
Die relativ abstrakte Forwulierung einer Problemsicht (zur ökolo-
gie), welche ich heute Vormittag formulierte, möchte ich jetzt
wiederholen und ein wenig untersetzen.
Wir sprechen von Bedürfnissen, dazu gehören (wie bereits ausge-
führt wurde) solche wie das Essen, Trinken ... Wenn wir diese
Grundbedürfnisse, ganz elementar wie sie sind, nicht mehr be-
friedigen können, weil die durch die menschliche Gesellschaft
geschaffene gegenständliche Umwelt und ihre gesamten Hebenpro-
zesse bzw. Abprodukte diese verseuchen, stellen sie sich bald
wiederholt als die einzigen Bedürfnisse des Menschen heraus.
Alle weiteren werden in einem relativ schnellen ProzeQ als
-nicht überlebensfähig- ad acta gelegt.
Ich möchte hier nicht als ein Träger von Pessimismus stehen,
sondern als ein optimistischer und vor allem mit freudigem Cha-
rakter behafteter Mensch. Als ein Mensch und als ein Designer.
Deshalb ergeben sich für mich in der Sorge um unsere Kinder
Schwerpunkte für unsere Arbeit, deren Prioritäten anders ge-
lagert sind.
Wir müssen nach Gesellschaftskonzepten suchen, bei denen es
nicht darum gehen kann,
- Wie kann ich besser und vielfältiger Bedürfnisse befriedigen,
wie beherrsche ich Märkte u.s.w.,
sondern in denen ich Bedürfnisse schaffe, die auf das Leben der
menschlichen Gattung in Gemeinsamkeit mit der Natur bezogen sind.
Wir sollten uns deshalb heute unbedingt Gedanken um Schritte von
übermorgen machen, da sie unsere Wege, die wir morgen gehen als
eine wirkliche neue, lebenswerte Form einer Gesellschaft auszeich-
nen können. Und nicht nur das, sondern überhaupt erst existen-
tiell ermöglichen.
Diplom-Formgestalter Jens Thasler
Hochschule für industrielle Formgestaltung
Sektion II