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Thasler, Jens: Diskussionsbeitrag eingehend auf Betrachtungspunkte einiger Vorredner am Vormittag
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.31837#0188
-181-
In der Diskussion wurde auf die Besfimmung von Bedürfnissen
und "Scheinbedürfnissen" gegenüber den Anforderungen und
Leistungen der Produktion und des Design eingegangen.
Insbesondere Fragen der Bewertung von Tendenzen in der Be-
dürfnisentwicklung und der Beteiligung von Designkonzeptionen
an der strategischen Orientierung von Produktlinien standen
zur Erörterung. In diesem Zusammenhang wurde auf die zivili-
satorische Bedeutung des Gebrauchs von Gegenständen als Mittel
der sozialen Kommunikation hingewiesen.
Es wurde in der Diskussion die Forderung erhoben, solche ge-
sellschaftlichen Bedingungen zu schaffen, die die Position des
Nutzers im Sinne freier Wahlmöglichkeiten stärken. Beziehungen
zur Volksbildung und zur Entwicklung der Computertechnik stell-
ten sich her. Gleichfalls wurden Fragen der Entwicklung einer
effektiven Marktforschung im Zusammenhang mit den Funktionen
der Distribution und Zirkulation angesprochen. Hierzu forderts
man den Einsatz entwickelter Methoden der empirischen Sozial-
forschung.
Weiterhin wurde auf die Bedeutung von Unternehmensstrategien
und den Anteil der industriellen Formgestaltung an diesen hin-
gewiesen.
Schließlich kam es zu einer Polemik gegen ein verkürztes Ver-
ständnis von Nutzergruppen, welches mehr Vorstellungen der
Designer projeziert als es reale Sachverhalte abbildet und zur
Entscheidungsgrundlage macht.
Das Kolloquium fand in einer Zeit des gesellschaftlichen Um-
bruchs in der DDR statt. Es wurde noch auf alte Zustände
reagiert und gezielt, die neuen Verhältnisse konnten jedoch
noch nicht hinreichend konkret artikuliert werden. Das Kollo-
quium hat für uns zumindest besonderen historischen Wert. Da-
rüber hinaus werden aber hier Positionen und Gedanken geäußert,
die über die Restriktionen von gestern und morgen hinausweisen.
In der Diskussion wurde auf die Besfimmung von Bedürfnissen
und "Scheinbedürfnissen" gegenüber den Anforderungen und
Leistungen der Produktion und des Design eingegangen.
Insbesondere Fragen der Bewertung von Tendenzen in der Be-
dürfnisentwicklung und der Beteiligung von Designkonzeptionen
an der strategischen Orientierung von Produktlinien standen
zur Erörterung. In diesem Zusammenhang wurde auf die zivili-
satorische Bedeutung des Gebrauchs von Gegenständen als Mittel
der sozialen Kommunikation hingewiesen.
Es wurde in der Diskussion die Forderung erhoben, solche ge-
sellschaftlichen Bedingungen zu schaffen, die die Position des
Nutzers im Sinne freier Wahlmöglichkeiten stärken. Beziehungen
zur Volksbildung und zur Entwicklung der Computertechnik stell-
ten sich her. Gleichfalls wurden Fragen der Entwicklung einer
effektiven Marktforschung im Zusammenhang mit den Funktionen
der Distribution und Zirkulation angesprochen. Hierzu forderts
man den Einsatz entwickelter Methoden der empirischen Sozial-
forschung.
Weiterhin wurde auf die Bedeutung von Unternehmensstrategien
und den Anteil der industriellen Formgestaltung an diesen hin-
gewiesen.
Schließlich kam es zu einer Polemik gegen ein verkürztes Ver-
ständnis von Nutzergruppen, welches mehr Vorstellungen der
Designer projeziert als es reale Sachverhalte abbildet und zur
Entscheidungsgrundlage macht.
Das Kolloquium fand in einer Zeit des gesellschaftlichen Um-
bruchs in der DDR statt. Es wurde noch auf alte Zustände
reagiert und gezielt, die neuen Verhältnisse konnten jedoch
noch nicht hinreichend konkret artikuliert werden. Das Kollo-
quium hat für uns zumindest besonderen historischen Wert. Da-
rüber hinaus werden aber hier Positionen und Gedanken geäußert,
die über die Restriktionen von gestern und morgen hinausweisen.