DOI Artikel:
Suckow, Michael: Der kulturelle Anspruch von Gestaltung
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.31837#0048
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Michael Suckow
Der kulturelle Anspruch von Gestaltunq
Der nachfolgende Beitrag wurde vor den Ereignissen des Okto-
ber und November in der DDR geschrieben. Der Autor hat sich
für die unbearbeitete Veröff'entlichung entschieden, auch wenn
manche Formulierung heute fragwürdig oder ganz einfach unpopu-
lär geworden ist. Der Autor steht zum Sinngehalt vor allem
der Ideal-Formu1ierung.
Michael Suckow
I
Der Sozialismus ist dem Ziel und dem Ideal der kommunistischen
Gesellschaftsformation verpflichtet: der Schaffung aller Be-
dingungen für die freie Entfaltung der Individualität der
Menschen, die optimale Ausprägung ihrer Fähigkeiten und Be-
dürfnisse, für Selbstbestimmung und Produktivität der Men-
schen in ihren Lebenstätigkeiten. Das Hauptbewährungsfeld
dieses Ideals ist die Arbeit. Ihre schöpferische Qualität
und der solidarisch-kooperative Charakter der in ihr einge-
gangenen Beziehungen zu anderen sird die wesentlichen Merk-
male kommunistischer Arbeit. Die gegenständlichen und räum-
lichen Bedingungen für individuelles und gesellschaftliches
Leben dieser Qualität müssen eine entsprechende Struktur ha-
ben. Sie werden Kollektivität, Gemeinschaftlichkeit, Solida-
rität, GenuG und Kommunikation verrnitteln. Statt zu verein-
zeln, zu vereinseitigen, zu entfremden und Konkurrenzverhal-
ten zu stimulieren Diese als Ideal formulierten gesellschaft-
lichen Bedingungen werden nicht idyllisch-widerspruchsfrei
sein. Das gilt vor allem auch für den Entwicklungsprozeß dahin
In der soziaiistischen Gesellschaft, unter den Bedingungen
des staatlich verwaiteten gesellschaftlichen Eigentums an
den Hauptproduktionsmitteln , der sozialen Differenziertheit,
eines bestimmten Charakters der Arbeit, der Teilung der Ar-
Michael Suckow
Der kulturelle Anspruch von Gestaltunq
Der nachfolgende Beitrag wurde vor den Ereignissen des Okto-
ber und November in der DDR geschrieben. Der Autor hat sich
für die unbearbeitete Veröff'entlichung entschieden, auch wenn
manche Formulierung heute fragwürdig oder ganz einfach unpopu-
lär geworden ist. Der Autor steht zum Sinngehalt vor allem
der Ideal-Formu1ierung.
Michael Suckow
I
Der Sozialismus ist dem Ziel und dem Ideal der kommunistischen
Gesellschaftsformation verpflichtet: der Schaffung aller Be-
dingungen für die freie Entfaltung der Individualität der
Menschen, die optimale Ausprägung ihrer Fähigkeiten und Be-
dürfnisse, für Selbstbestimmung und Produktivität der Men-
schen in ihren Lebenstätigkeiten. Das Hauptbewährungsfeld
dieses Ideals ist die Arbeit. Ihre schöpferische Qualität
und der solidarisch-kooperative Charakter der in ihr einge-
gangenen Beziehungen zu anderen sird die wesentlichen Merk-
male kommunistischer Arbeit. Die gegenständlichen und räum-
lichen Bedingungen für individuelles und gesellschaftliches
Leben dieser Qualität müssen eine entsprechende Struktur ha-
ben. Sie werden Kollektivität, Gemeinschaftlichkeit, Solida-
rität, GenuG und Kommunikation verrnitteln. Statt zu verein-
zeln, zu vereinseitigen, zu entfremden und Konkurrenzverhal-
ten zu stimulieren Diese als Ideal formulierten gesellschaft-
lichen Bedingungen werden nicht idyllisch-widerspruchsfrei
sein. Das gilt vor allem auch für den Entwicklungsprozeß dahin
In der soziaiistischen Gesellschaft, unter den Bedingungen
des staatlich verwaiteten gesellschaftlichen Eigentums an
den Hauptproduktionsmitteln , der sozialen Differenziertheit,
eines bestimmten Charakters der Arbeit, der Teilung der Ar-