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Horst Kunde
Kaufentscheidungen individueller Konsumenten und Desinn
Das Thema des Kolloquiums "Designleistungen und Nutzungsan-
spruch" ermöglicht eine vielseitige und interdisziplinäre
Problemsicht - und das ist auch das erklärte und begrüßens-
werte Ziel dieser wissenschaftlichen Veranstaltung. Ich
möchte aus der Sicht eines Handelsökonomen auf einige Design-
aspekte und -anforderungen aufmerksam machen, die sich aus dem
Kaufentscheidungsprozeß individueller Konsumenten ableiten,
d.h. aus dem notwendigen käuflichen Erwerb von Waren (Konsum-
gütern) im Handel zum Zwecke der Bedürfnisbefriedigung in der
individuellen Konsumtion.
Die Kaufentscheidungen individueller Konsumenten sind gewisser-
maßen die "Seele des Handelsgeschäfts". Sie bilden die ökono-
mische Grundlage für den Warenumsatz und die Realisierung von
Handelserlösen und -gewinnen. Zugleich aber sind sie eine ent-
scheidende Informationsbasis für die Markt- und Bedarfsforschung,
signalisieren sie doch in ihrer warenbezogenen Gerichtetheit
und in der Intensität ihres Auftretens konkrete Konsumbedürf-
nisse, die mittels der gekauften Konsumgüter (durch ihren Ge-
bzw. Verbrauch) befriedigt werden sollen. Die Kaufentscheidungen
sind dabei das Resultat vielfältiger Bestimmungsfaktoren. Wollte
man sie in einem groben Raster transparent machen, so könnte
man sie in 3 Gruppen zusammenfassen:
1. Faktoren, die im Entscheidungs-Subgekt (also beim indivi-
duellen Konsumenten als dem Träger von Bedürfnissen und
Besitzer von Kauffonds) selbst zu finden sind, wie z.B.:
. die Spezifik des individuellen Bedürfnissystems (ge-
prägt durch Alter, Geschlecht, Psyche, Physis, Persön-
lichkeitstyp, Familienstand/Haushaltsgröße, sozialen Sta-
tus, individuelles Wertesystem u.s.w.),
Horst Kunde
Kaufentscheidungen individueller Konsumenten und Desinn
Das Thema des Kolloquiums "Designleistungen und Nutzungsan-
spruch" ermöglicht eine vielseitige und interdisziplinäre
Problemsicht - und das ist auch das erklärte und begrüßens-
werte Ziel dieser wissenschaftlichen Veranstaltung. Ich
möchte aus der Sicht eines Handelsökonomen auf einige Design-
aspekte und -anforderungen aufmerksam machen, die sich aus dem
Kaufentscheidungsprozeß individueller Konsumenten ableiten,
d.h. aus dem notwendigen käuflichen Erwerb von Waren (Konsum-
gütern) im Handel zum Zwecke der Bedürfnisbefriedigung in der
individuellen Konsumtion.
Die Kaufentscheidungen individueller Konsumenten sind gewisser-
maßen die "Seele des Handelsgeschäfts". Sie bilden die ökono-
mische Grundlage für den Warenumsatz und die Realisierung von
Handelserlösen und -gewinnen. Zugleich aber sind sie eine ent-
scheidende Informationsbasis für die Markt- und Bedarfsforschung,
signalisieren sie doch in ihrer warenbezogenen Gerichtetheit
und in der Intensität ihres Auftretens konkrete Konsumbedürf-
nisse, die mittels der gekauften Konsumgüter (durch ihren Ge-
bzw. Verbrauch) befriedigt werden sollen. Die Kaufentscheidungen
sind dabei das Resultat vielfältiger Bestimmungsfaktoren. Wollte
man sie in einem groben Raster transparent machen, so könnte
man sie in 3 Gruppen zusammenfassen:
1. Faktoren, die im Entscheidungs-Subgekt (also beim indivi-
duellen Konsumenten als dem Träger von Bedürfnissen und
Besitzer von Kauffonds) selbst zu finden sind, wie z.B.:
. die Spezifik des individuellen Bedürfnissystems (ge-
prägt durch Alter, Geschlecht, Psyche, Physis, Persön-
lichkeitstyp, Familienstand/Haushaltsgröße, sozialen Sta-
tus, individuelles Wertesystem u.s.w.),