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Rämapürvatäpaniya-Upanishad 88. 817
88. Mitten im Sitz denkt Sonne, Mond und Feuer
Über einander, ehrt durch «, w, m sie,
Auch Rajas, Sattvam Tamas, als drei Kreise
Sich folgend, nebst den Keimsilben verehrt dann.
89. In den Weltpolen und den Zwischenpolen
Ehrt Ätman, Antarätman, Paramätman,
Im Innern den Jnänätman, an den Seiten
Maya, Vidyä, Kala und Päratattvam.
90. Die makellose und die andern Kräfte
Verehrt sodann und ruft herbei Gott Rama.
Ehrt ihn durch Glieder, Formen, Hanumän’s Schar;
Durch Dhrishti’s Schar, die Welthüter und Waffen,
\91. Vasishtha’s Seherschar, durch Nila’s Scharen
Gewinnt mit Sandelholz als erstem Rama;
Mit besten, mannigfachen Gaben ehrt ihn
Und spendet leise Worte ihm, wie schicklich.
v. 92—94: Verheifsungen für die, welche den Rama geziemend verehren.
92. So preis’ ich Rama als den Weltenträger,
Als Keule-Lotos-Muschel-Diskus-Träger,
Als Sein, Geist, Wonne, Daseinsüberwinder. —
Wer so ihn meditiert, erlangt Erlösung.
93. Der Allerfüller, Raghusohn, der vormals
Verschwand mit Muschel, Diskus, Keule, Lotos,
Mit Rama, mit den Brüdern und Gefolge
Und seiner Stadt, der Alle-Welt -Befasser,
94. Wer ihn verehrt, geniefst die Wunscherfüllung
Und steigt wie er empor zur höchsten Stätte.
Auch wer dies heil’ge Lied voll Lust und Frommen
Hersagt, geht fleckenlos ein zur Erlösung,
—- hersagt, geht fleckenlos ein zur Erlösung!

Deussen, Upanishad’s.

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