E
2
S
5
C
‚ Jelen Waldtreben / Griechiſch Clema
tis hedera / zu Latein Clematis altera /
gewint rodt aͤſt wie die Reben / vnd die
elbigen ſindt zehe wie eyn bandt / Seine bletter
geſchmack faſt ſcharpff vnd bꝛennend /
f ſie blatern vñ geſchwer machẽ / kreucht
an den baͤumen wie der Ephew vnd die Winde.
Sein ſamen geſtoſſen / mit waſſer odder honig-
waſſer getruncken / treibt die gallen vñ die Bis
matiſche feuchten durch den ſtuͤlgang. Seine
bletter zerſtoſſen / vnd wie eyn pflaſter uͤbergele-
get / vertreiben die raude. Diß kraut wirt mit der
Steyn oder wilden Xreſſen ingemacht / vnnd zu
der ſpeiß behalten. —
Lidwe ych. . To}'emoiziä,- Cbiltodynd»
mis. Cap. ir.
Ne Sriechifch ond zu laren pole
monia / von etlichen Philaeteria / von den
nnwonern Cappadociae Chiliodynamis /
das iſt Tauſenckrafft gnent / hat ſchmale aͤſtlin /
zu beyden ſeitten gefedert / Seine bletter ſind den
: Kautenbletter n ehnlich / außgenommen d aß ſi d
NI wenig groͤſſer vnnd lenger ſind / dem We raß
Y 2 7 } vnd der Falbemung (Calaminthe) hnlich Am
„5 oͤberſten theyl der ſtengel vnnd aͤſtlin wachſen
17 210 N „ wie Ephew koͤꝛner / darinn eynn ſchwartzer ſa-
7 0 N me behalten wirt / Seine wurtzel wechſt elnbogẽ
langk / vnnd iſt weiß / den wurtzlen des Seyffen-
. S krauts ehnlich / wechſt an bergen in rauhem erdt
rich. Sein wurtzel iſt gůt mit wein getruncken wider der ſchlangen vnd gifftiger thieꝛ
biß / vnd wider die rote rhůr. Mit waſſer getruncken / iſt ſie gůt widder die gebꝛechen
daruon der harn ſchwerlich gefangen wirt / vnd widder den wet humb vnd ſchmertzẽ
der hůͤfft. Auch iſt ſie gůt getruncken eyns quintlins ſchwer mit eſſig den miltzſuchti-
dieſe wurtzel an jm tregt / von den ſeoꝛpionen nit verwundt wirt / vnd ob er aber ver-
W Runellen / Griechiſch vnd zu Latein Symphylon petraeum / wechſt in ſtei-
Nnechtem erdtrich / mit kleynen ſchmalen aͤ lin / dem Doſten oder Wolgemůt
Aehnlich / gewinner am sberſten theyl der ſtengel vnd aͤſtlin koͤpflin wie der
Brunellen. Symphyton Petræum. e
durch ſie den ſpeychel foꝛdert / Seine wurtzel iſt langk / bleychrot / fingers dick. Bꝛunel
[ gůt getruncken wider die blůtſpeiunge / vñ gebꝛechen der niern. In wein
geſotten / iſt ſie gůt wider die rote rhůr / vnnd widder den roten uͤberigen frawen fluß.
Nit eynem ſaweren Honigſirop iſt ſie gůt getruncken wider den N ae
e Bꝛunellen
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‚ Jelen Waldtreben / Griechiſch Clema
tis hedera / zu Latein Clematis altera /
gewint rodt aͤſt wie die Reben / vnd die
elbigen ſindt zehe wie eyn bandt / Seine bletter
geſchmack faſt ſcharpff vnd bꝛennend /
f ſie blatern vñ geſchwer machẽ / kreucht
an den baͤumen wie der Ephew vnd die Winde.
Sein ſamen geſtoſſen / mit waſſer odder honig-
waſſer getruncken / treibt die gallen vñ die Bis
matiſche feuchten durch den ſtuͤlgang. Seine
bletter zerſtoſſen / vnd wie eyn pflaſter uͤbergele-
get / vertreiben die raude. Diß kraut wirt mit der
Steyn oder wilden Xreſſen ingemacht / vnnd zu
der ſpeiß behalten. —
Lidwe ych. . To}'emoiziä,- Cbiltodynd»
mis. Cap. ir.
Ne Sriechifch ond zu laren pole
monia / von etlichen Philaeteria / von den
nnwonern Cappadociae Chiliodynamis /
das iſt Tauſenckrafft gnent / hat ſchmale aͤſtlin /
zu beyden ſeitten gefedert / Seine bletter ſind den
: Kautenbletter n ehnlich / außgenommen d aß ſi d
NI wenig groͤſſer vnnd lenger ſind / dem We raß
Y 2 7 } vnd der Falbemung (Calaminthe) hnlich Am
„5 oͤberſten theyl der ſtengel vnnd aͤſtlin wachſen
17 210 N „ wie Ephew koͤꝛner / darinn eynn ſchwartzer ſa-
7 0 N me behalten wirt / Seine wurtzel wechſt elnbogẽ
langk / vnnd iſt weiß / den wurtzlen des Seyffen-
. S krauts ehnlich / wechſt an bergen in rauhem erdt
rich. Sein wurtzel iſt gůt mit wein getruncken wider der ſchlangen vnd gifftiger thieꝛ
biß / vnd wider die rote rhůr. Mit waſſer getruncken / iſt ſie gůt widder die gebꝛechen
daruon der harn ſchwerlich gefangen wirt / vnd widder den wet humb vnd ſchmertzẽ
der hůͤfft. Auch iſt ſie gůt getruncken eyns quintlins ſchwer mit eſſig den miltzſuchti-
dieſe wurtzel an jm tregt / von den ſeoꝛpionen nit verwundt wirt / vnd ob er aber ver-
W Runellen / Griechiſch vnd zu Latein Symphylon petraeum / wechſt in ſtei-
Nnechtem erdtrich / mit kleynen ſchmalen aͤ lin / dem Doſten oder Wolgemůt
Aehnlich / gewinner am sberſten theyl der ſtengel vnd aͤſtlin koͤpflin wie der
Brunellen. Symphyton Petræum. e
durch ſie den ſpeychel foꝛdert / Seine wurtzel iſt langk / bleychrot / fingers dick. Bꝛunel
[ gůt getruncken wider die blůtſpeiunge / vñ gebꝛechen der niern. In wein
geſotten / iſt ſie gůt wider die rote rhůr / vnnd widder den roten uͤberigen frawen fluß.
Nit eynem ſaweren Honigſirop iſt ſie gůt getruncken wider den N ae
e Bꝛunellen