DOI Heft:
Die Darmstädter Künstler-Kolonie
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.6387#0140
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Die Darmstädter Künstler-Kolonie.
J. R. "WITZEL. Studie.
Kreis bedeutender Persönlichkeiten versam-
melt zu werden, um sofort zahlreiche Künstler
in diese so vornehme und ruhige Stadt herein-
zuziehen, die obendrein geographisch so
günstig liegt, dass der Künstler einerseits
die für ihn wichtigsten Punkte: München,
Berlin, Brüssel, Paris, Italien gleich schnell
und gleich bequem erreichen kann, anderer-
seits in den benachbarten reichen Städten
genügenden Absatz für seine künstlerischen
Arbeiten findet.« Soweit die Denkschrift.
An hervorragende Talente, welche die
neuzeitliche Bewegung in den angewandten
Künsten emporhebt, treten in der That sehr
schnell von den verschiedensten Seiten ver-
lockende Angebote heran, und so drängte
die Nothwendigkeit zu raschem und ent-
schiedenem Handeln, die Fertigstellung eines
Atelier-Hauses nicht erst abzuwarten, son-
dern provisorische Ateliers einzurichten,
welche bereits zum i. Juli von den hierher
berufenen Künstlern bezogen werden. Diese
sind: Hans Christiansen, bisher in Paris, über
welchen wir bereits ein Sonderheft heraus-
gegeben haben. Sodann der Bildhauer und
ausgezeichnete Klein-Plastiker Ludw. Habich.
Als Ciseleur und Medailleur ist Rudolf Bosselt
aus Frankfurt a. M., bisher gleichfalls in Paris,
gewonnen worden, für ganze Innen-Ausstat-
tungen und Möbel Patriz Huber aus München,
ein geborener Mainzer; für Buch-Schmuck,
Stickerei und Weberei-Entwürfe Paul Bürck
aus Strassburg, bisher ebenfalls in München.
Diese Herren bilden vorderhand den
Grundstock der »Kolonie«. Durch die Gnade
J. R. WITZEL. Plakat für Stiefelwichse.
Die Darmstädter Künstler-Kolonie.
J. R. "WITZEL. Studie.
Kreis bedeutender Persönlichkeiten versam-
melt zu werden, um sofort zahlreiche Künstler
in diese so vornehme und ruhige Stadt herein-
zuziehen, die obendrein geographisch so
günstig liegt, dass der Künstler einerseits
die für ihn wichtigsten Punkte: München,
Berlin, Brüssel, Paris, Italien gleich schnell
und gleich bequem erreichen kann, anderer-
seits in den benachbarten reichen Städten
genügenden Absatz für seine künstlerischen
Arbeiten findet.« Soweit die Denkschrift.
An hervorragende Talente, welche die
neuzeitliche Bewegung in den angewandten
Künsten emporhebt, treten in der That sehr
schnell von den verschiedensten Seiten ver-
lockende Angebote heran, und so drängte
die Nothwendigkeit zu raschem und ent-
schiedenem Handeln, die Fertigstellung eines
Atelier-Hauses nicht erst abzuwarten, son-
dern provisorische Ateliers einzurichten,
welche bereits zum i. Juli von den hierher
berufenen Künstlern bezogen werden. Diese
sind: Hans Christiansen, bisher in Paris, über
welchen wir bereits ein Sonderheft heraus-
gegeben haben. Sodann der Bildhauer und
ausgezeichnete Klein-Plastiker Ludw. Habich.
Als Ciseleur und Medailleur ist Rudolf Bosselt
aus Frankfurt a. M., bisher gleichfalls in Paris,
gewonnen worden, für ganze Innen-Ausstat-
tungen und Möbel Patriz Huber aus München,
ein geborener Mainzer; für Buch-Schmuck,
Stickerei und Weberei-Entwürfe Paul Bürck
aus Strassburg, bisher ebenfalls in München.
Diese Herren bilden vorderhand den
Grundstock der »Kolonie«. Durch die Gnade
J. R. WITZEL. Plakat für Stiefelwichse.