Neue deutsche Künstler-Tapeten.
33o
PAUL BÜRCK—DARMSTADT. Tapete.
Ausgef. v. d. Darmstädter Tapeten-Fabrik Fr. Hochstätter.
mus, immer mehr Bahn, immer mehr Ein-
sichtige wenden sich dem Weg zu, der
vorwärts und aufwärts führt. Man braucht
nur die grosse Anzahl Kunst - Zeitschriften
durchzublättern, um zu sehen, wie stark die
Vorwärts - Bewegung die Künstler-Kreise
ergriffen hat und nicht nur diese, auch die
Zahl des bestellenden und kaufenden Pub-
likums wächst von Tag zu Tag; die an-
fängliche Scheu vor künstlerischen Kraft-
Ausdrücken ist einem allmählichen Ein-
sehen und schliesslich der Überzeugung
gewichen, einer ernsten, bedeutsamen Um-
wandlung des Geschmacks, einem zeit-
gemässen Kultur - Ausdruck gegenüber-
zustehen. Gehört doch ausser der Einsicht,
dass unsere auf allen anderen Gebieten so
selbständige Zeit auch ihre eigene Kunst
haben muss, nur ein bischen guter Wille
dazu, um auch die stärksten persönlichen
Ausdrücke in derselben zu begreifen und zu
schätzen. Und starke persönliche Ausdrücke
gebrauchen wir, um eine grosse starke
Kunst zu haben, eine Kunst, die noch nach
Jahrhunderten sich ihrer Existenz nicht zu
schämen brauchen. Ob alles so gut ist, was
wir heute im Trubel des Vorwärtsstrebens
und des Ringens nach Selbständigkeit
machen, dass es in späterer Zeit als ein
Dokument heutiger Kunst angesehen werden
kann, darüber können wir selbst nicht ent-
scheiden ; die Frage soll uns aber nicht hindern,
in jugendlicher Frische, mit vollster Kraft
und stärkstem Selbst-Bewusstsein unsere
Farben und Formen in die Welt hinaus-
zusenden, in der Hoffnung teilgenommen zu
PAUL BÜRCK—DARMSTADT. Tapete.
33o
PAUL BÜRCK—DARMSTADT. Tapete.
Ausgef. v. d. Darmstädter Tapeten-Fabrik Fr. Hochstätter.
mus, immer mehr Bahn, immer mehr Ein-
sichtige wenden sich dem Weg zu, der
vorwärts und aufwärts führt. Man braucht
nur die grosse Anzahl Kunst - Zeitschriften
durchzublättern, um zu sehen, wie stark die
Vorwärts - Bewegung die Künstler-Kreise
ergriffen hat und nicht nur diese, auch die
Zahl des bestellenden und kaufenden Pub-
likums wächst von Tag zu Tag; die an-
fängliche Scheu vor künstlerischen Kraft-
Ausdrücken ist einem allmählichen Ein-
sehen und schliesslich der Überzeugung
gewichen, einer ernsten, bedeutsamen Um-
wandlung des Geschmacks, einem zeit-
gemässen Kultur - Ausdruck gegenüber-
zustehen. Gehört doch ausser der Einsicht,
dass unsere auf allen anderen Gebieten so
selbständige Zeit auch ihre eigene Kunst
haben muss, nur ein bischen guter Wille
dazu, um auch die stärksten persönlichen
Ausdrücke in derselben zu begreifen und zu
schätzen. Und starke persönliche Ausdrücke
gebrauchen wir, um eine grosse starke
Kunst zu haben, eine Kunst, die noch nach
Jahrhunderten sich ihrer Existenz nicht zu
schämen brauchen. Ob alles so gut ist, was
wir heute im Trubel des Vorwärtsstrebens
und des Ringens nach Selbständigkeit
machen, dass es in späterer Zeit als ein
Dokument heutiger Kunst angesehen werden
kann, darüber können wir selbst nicht ent-
scheiden ; die Frage soll uns aber nicht hindern,
in jugendlicher Frische, mit vollster Kraft
und stärkstem Selbst-Bewusstsein unsere
Farben und Formen in die Welt hinaus-
zusenden, in der Hoffnung teilgenommen zu
PAUL BÜRCK—DARMSTADT. Tapete.