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Dobschütz, Ernst von
Christusbilder: Untersuchungen zur christlichen Legende — Leipzig, 1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.4919#0783
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Beilage II ©.

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4. καϊ τη επαύριον έξήλΰΌν εν τη Χρνϋή Ιΐόρτη οί' τε
βαϋιλέως όνο νιοι Στέφανος τε καϊ Κωνϋταντϊνος και 6 γαμ-
βρός αυτόν ΚωνΟταντΐνος ονν τω πατριάρχη Θεοφύλακτα) καϊ
μετά της όεούοης τοϋτο άναλαβόντες τιμής, της ονγκλήτον
5 πάοης προπορευόμενης καϊ φωταγωγίας μεγίοτης προαγονοης,
μέχρι τον ναον της Αγίας Σοφίας πεζή όιεκόμιοαν καϊ προϋκννη-
ϋ-εν εκεϊΰε εν τω παλάτια) άνηγαγον.

4 ι τ% δε MbmTL, τϊ/ (< και) Ρ |[ έξήλ&εν L |] οϊ δε L, + τον MbraTL ||
2 κ < LP II 2—5 και μετά—προαγ.: καϊ τ% ανγκλητω πάση καϊ του λαον
προπορευόμενου μετά φωταγωγίας Ρ || 6 τον + αγίου Mm [] + τοΰ &εοϋ
nach αγίας MTL, vor αγίας Ρ jj πεζοί Ρ, πεζόν L || -f- τοίτο" διεκ. Ρ |;
7 4~ τοντο' άνήγ. Ρ.

4. Der durch Knappheit ausgezeichnete Bericht unter-
scheidet sich von den beiden kirchlichen vor allem dadurch,
dass er statt der Szene an der Eusebiukirche den Empfang des
Heiligtums an der Sangarios-Brücke durch den kaiserlichen
Kammerherrn Theophanes erwähnt; diesen nennen auch VX!
Sowohl dies als die Betonung des βαοιλενς 'Ρωμανός, die Nennung
seiner beiden mitregierenden Söhne, die Stellung Konstantins
des Purpurgeborenen als des γαμβρός an 3. Stelle, der Name
des Patriarchen Theophylaktos geben der Aufzeichnung fast einen
offiziell-lekapenischen Anstrich. Die Chronik des Magister Symeon
nimmt den Tod des alten, verbannten Romanos Lekapenos als
Endziel. Offenbar führt hier ein ergebener Anhänger dieses
Hauses die Feder, der, unter Konstantin und Romanos II. sich
zurückhaltend, unter Nikephoros Phokas die Zeit gekommen
glaubt, die Dinge wieder in die richtige Beleuchtung zu rücken.

Wie weit das zu Symeon Metaphrastes passt, ob es sich
damit verträgt, dass dieser die Festpredigt Konstantins in seine
Sammlung aufnahm, das ist eine Frage, die nicht zu beantworten
ist, ehe uns die Persönlichkeit des Metaphrasten nicht klarer vor
Augen steht. Vielleicht geschah jenes nur widerwillig in echt
byzantinischer Devotion gegenüber dem Herrscher, und ist eben
hier der Anlass zu jener Umarbeitung zu suchen, die uns durch
die Handschriften VX ohne den Namen Konstantins im Titel,
mit Hervorhebung des Romanos, des Theophylaktos und mit
Nennung des Kammerherrn Theophanes aufbewahrt ist.

Texte u. Untersuchungen. N. F. III.

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