ARBEITEN IN ENGLAND.
73
Idealisten wie Torquato Tasso abgab; dem lieh auch Alles gefühlstief, weich; glühend
und schönheitsvoll gestaltete.
Kein Wunder., dass hch Alles zu ihm drängte. Denn in seinen Bildern läh
der Adel das Ideal, wie er zu erscheinen wünlchte. Van DycHs Portraits waren
die Muster edlen Anslands und schöner Grazie. Das Gold; das man dem Künsller
in die Kasse warf; war in solcher Weise überreichlich von ihm verdient. Am
BiMniss des Kupferstechers Leroy.
Facdmile einer Radirung von van Dyck.
17. October 1*630 sprach ihm der König ein jährliches Gehalt von 200 T zu. Mit
Portraits verdiente van Dyck ungeheure Summen bei unermüdlichem Fleilse; höchsler
Geschicklichkeit und Sicherheit und wohl regulirtem Geschäftsbetriebe. Auch er
malte so wenig wie Rubens seine Bilder allein. Er skizzirte die Gehalt, malte die
Köpfe; liels hch die Anzüge schicken; mehrere durch und durch auf seine Weise
eingeübte Gehilfen malten das Bild; bis er dann die letzte Hand daran legte. Pür
die Hände hielt er eigene schönhändige Modelle. Bei manchen Bildern war er
sehr genau; und die betreffende Personlichkeit musste oft tagelang ihm sitzen;
für gewöhnlich dauerte eine tägliche Sitzung nur eine Stunde. Dann kam ein An-
derer an die Reihe.
73
Idealisten wie Torquato Tasso abgab; dem lieh auch Alles gefühlstief, weich; glühend
und schönheitsvoll gestaltete.
Kein Wunder., dass hch Alles zu ihm drängte. Denn in seinen Bildern läh
der Adel das Ideal, wie er zu erscheinen wünlchte. Van DycHs Portraits waren
die Muster edlen Anslands und schöner Grazie. Das Gold; das man dem Künsller
in die Kasse warf; war in solcher Weise überreichlich von ihm verdient. Am
BiMniss des Kupferstechers Leroy.
Facdmile einer Radirung von van Dyck.
17. October 1*630 sprach ihm der König ein jährliches Gehalt von 200 T zu. Mit
Portraits verdiente van Dyck ungeheure Summen bei unermüdlichem Fleilse; höchsler
Geschicklichkeit und Sicherheit und wohl regulirtem Geschäftsbetriebe. Auch er
malte so wenig wie Rubens seine Bilder allein. Er skizzirte die Gehalt, malte die
Köpfe; liels hch die Anzüge schicken; mehrere durch und durch auf seine Weise
eingeübte Gehilfen malten das Bild; bis er dann die letzte Hand daran legte. Pür
die Hände hielt er eigene schönhändige Modelle. Bei manchen Bildern war er
sehr genau; und die betreffende Personlichkeit musste oft tagelang ihm sitzen;
für gewöhnlich dauerte eine tägliche Sitzung nur eine Stunde. Dann kam ein An-
derer an die Reihe.