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Dietrich, Joseph von [Sammler] [Editor]; Dorotheum <Wien> / Kunstabteilung [Editor]
Joseph Freiherr von Dietrich'sche Waffensammlung aus Schloss Feistritz am Wechsel: Stangenwaffen, Helme, komplette Rüstungen, Kettenpanzer, Blank- und Feuerwaffen, Türkenbeute, Militaria, Geschützmodelle ; Versteigerung: Montag, den 29. Oktober und Dienstag, den 30. Oktober 1923 (Katalog Nr. 343) — Wien, 1923

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.15273#0031
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138 Geschwärzter, schwerer REITERHELM mit Stirnschulp, daran befestigtem masken-
artigen Visier mit Luftlöchern und Sehschlitz.

Deutsch, um 1620.

139 Leichter, gesdiwärzter REITERHELM mit Stirnschulp, geschlossenem Visier mit
Augenausschnitten.

Italienisch?, um 1620.

140 Schwarzer, schwerer REITERHEiLM mit Stirnschulp, gesdilossenem Visier mit Luft»
löchern und Sehschlitz.

Deutsch, um 1620.

141 Geschwärzter, schwerer REITERHELM mit Stirnsdmlp und maskenartigem Visier
mit Luftlöchern und Sehschlitz.

Deutsch, um 1620.

142 Kleine, geschlossene STURMHAUBE mit aufschlächtigem Sonnenschirm und sehr
schmalen, schief liegenden Badcenstürken. Mit auffallend niedrigem Kamm und
geschnürtem Kammrand. Charakteristisdi für die Sturmhauben aus der Frühzeit des
30jährigen Krieges.

Deutsch, um 1610.

Siehe Abbildung Tafel V

143 Geschlossene STURMHAUBE mit hohem Kamm und einmal geschobenem, an«
gesetzten Nackenschirm, sowie Sonnenschirm. Die Kappe zeigt eine blanke Lilie zu
beiden Seiten und dürfte ein charakteristisches Beispiel für eine alte Zeughaus»
Zusammenstellung bilden.

In dieser Form aus dem Anfang des 17. Jahrh.

144 Schwerer, schwarzer HELM eines Reiteranführers mit aufschlächtigem Spangenvisier,
Sonnenschirm und Gehörrosetten. Der Helm ist mit Messingnieten benietet.

Deutsch, um 1625.

145 Geschwärzte STURMHAUBE mit Badtenstüdcen und großem Sonnensdiirm.

Um 1630.

146 Blanke ZISCHÄGGE, sehr schwer gearbeitet. Auf der Kappe gerissene Doppel-
striche, desgleichen auf dem viermal geschobenen Nackenschirm. Die orientalisch ge-
formten Backenstücke tragen herzförmig aufgetriebene Gehörrosetten. Der Sonnen»
schirm ist schmal und mit einer Schirmverstärkung aus einem Stück gearbeitet. Getragen
wurden solche Zisdiäggen von ungarischer Reiterei (Panzerstecher) zu Ende des
30 jährigen Krieges und in den Türkenkriegen des 17. Jahrh.

Siehe Abbildung Tafel V

147 Leichte ZISCHÄGGE mit fünffach geschobenem Nackenschutz, großen Backenstücken
und glatter Kappe. Am Schirm Plattnerzeichen, ein galoppierender Reiter. <Littauen
führt eine ähnliche Darstellung im Wappen.)

Polnisch?, zweite Hälfte des 17. Jahrh.

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