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Dorotheum <Wien> / Kunstabteilung [Hrsg.]; Dorotheum [Hrsg.]; Dorotheum / Kunstabteilung [Mitarb.]; Kaiserlich-Königliches Versatz-, Verwahrungs- und Versteigerungsamt [Mitarb.]
Kunstauktion / Dorotheum: Joseph Freiherr von Dietrich'sche Waffensammlung, II. Teil mit Beiträgen aus Wiener Patrizierbesitz: Fern- und Feuerwaffen, Stangenwaffen, Rüstungsbestandteile und Helme, Blankwaffen,Galanteriedegen, Pulverhörner und Pulverflaschen : Versteigerung: Mittwoch, den 27. und Donnerstag, den 28. Februar 1924 — Wien, Nr. 348.1924

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https://doi.org/10.11588/diglit.30820#0028
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2. Tag

BLANKWAFFEN


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A> SCHWERTER, FliSSKNECHTSCHWERTER, REITERSCHWER«
TER, ZWEIHÄNDER, RICHTSCHWERTER

149 REITERSCHWERT mit gerader Parierstange, Parierbügel und Daumenring. Die
Originalbewicklung des Griffes in Leder, die Klinge deutsdi mit messingtauschierter
Kreuzmarke.

Vielleidit nodi aus dem Ende des 14. Jahrh. Das Schwert in dieser Fassung um 1480.

Siehe Abbildung Tafel IX

150 REITERSCHWERT mit langer nadi abwärts gebogener Parierstange, Parierbügel,
Faustschutz und Daumenring. Originaler Griff. Die breite deutsdhe Klinge trägt
Spuren eines in Messing tauschierten Passauer Wolfes.

Deutsdh, um 1500.

Siehe Abbildung Tafel IX

151 SCHWERT mit einfach ornamental geschnittener nadi abwärts gebogener Parier^
stange, ebensolchem Parierbügel und Knauf. Die breite zweisdmeidige kurze Klinge
trägt verschiedene Marken. Die Bewiddung in Silberdraht später.

Italienisch, um 1500.

Siehe Abbildung Tafel IX

152 REITERSCHWERT mit nadi abwärts gebogener Parierstange und breiter zwei-
schneidiger Klinge, sowie originaler Griffbewiddung.

Deutsch, um 1510.

153 LANDSKNECHTSSCHWERT mit S=förmigem schmiedeeisernen Parierbügel und
alter Griffbewiddung, gekörntem Knauf.

Moderne Kopie eines Sdiwertes, um 1520.

154 SCHWERT. Die zweisdmeidige Klinge mit zweifacher Blutrinne, mit italienischem
Beschauzeidien, in einem Gefäß mit grünem Samtgriff aus neuerer Zeit gefaßt.
Darauf in Eisen gegossener und geschnittener Schwertknauf, der etwa mit der Klinge
zeitgleidi ist, auf einem Fries stellt er die Kreuztragung und die Kreuzigung Christi
dar. Der Knauf, italienische Eisensdineidearbeit aus den ersten Dezennien des 16. Jahrh.

Wahrsdieinlich mailändisch.

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