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8ammlung Oreau in Hew Vork 0. V. I Pat. 46, 3. Hier ist der 8tempel Bisan erbalten und daneben der Bopt
nnd Oberkörper eines dünglings, der ebenfalls den Mantel uni den Unterarm gesoblungen bat und einen
Balmwedel sobultert. Beobts davon ist in Xre--o der Best eines naokten Mädobens, vorn Büoken ber
gesellen, erbalten, das in der linken Hand den gebogenen Henkel (eines Borbes?) kalt. Heben ibr ein 8Lul-
eben niit Volutenkapitell, aut dein ein (Gegenstand liegt, den ieb am ebesten tür eine 8onnenubr kalten
inöebte. Line Deutung der Biguren vermag ieb einstweilen niobt -u geben, doeb sebeinen sie ibrem 8til
naob von Xntang an Zusammen -u geboren.
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2. Den 8tempel-in Pabula ansata, die wieder an der kleinen Rosette banst trägt das Borm-
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sebüsselbruebstüek Boston Pat. XXV 60. Oben eine Dunktreibe, darunter ein sebnurartiges Band, links
ein gan- kleiner Bigurenrest erbalten, dann der Oberkörper eines bartlosen Mannes, dessen kräftiger
Börper in Dreiviertelansiobt naob reobts stebt. Der reobte Xrm übersebneidet den Börper und sobeint,
vielleiobt aut einem 8tab, autgelebnt gewesen -u sein. Xut dem linken Xrm ein kleiner Best des Mantels.
Beobts davon der Oberkörper eines -weiten bartlosen Mannes in Vorderansiobt, der Bopt naob reobts im
Brokil. Hinter seinem Büoken bängt ein Mantel, der reobts wie links -um Vorsobein kommt. Der reobte
Xrm ist über den Boxt geboben und bängt den 8obwertgurt, den die Pinke weiter unten labt, über den
Boxt. Xn dem Ourt ist auob das 8obwert kenntliob. Beobts von dieser Bigur ist noob der Best einer weiteren,
ebenfalls naokten männlioben Bigur erbalten, die naob reobts gewendet stebt und neben deren Bontur
ebenfalls Manteltalten -um Vorsobein kommen. Xuob bier also vier grobe Biguren. Die dritte kebrt —
leider auob wieder unvollständig — aut der 8oberbe Pübingen lat. 33, 501 wieder. Pinks von ibr eine senk-
reobt bängende 8triobelgirlande. Bin drittes Mal kebrt sie aut der leider niobt abgebildeten 8oberbe
Poeb 89 wieder, die ebenfalls den 8obnurabsoblub unter einer Bunktreibe -eigt, mit einer weiteren männ-
lioben Bigur, einem muskulösen vom Büoken ber gesebeneu Mann, von dem der Binterkopt mit kur-enBraus-
baaren, der Haoken, die reobte 8obulter und der im sobarten ^Vinkel gebogene reobte Xrm samt einem Peil
des Büokens erbalten ist. Diese ergän-t sieb durob eine Heidelberger 8oberbe (Beilage 10 Vbb.83), die iob sobon,
ebe iob die 8oberbe in der 8ammlung Poeb sab, dem Bomponius -ugewiesen babe, -u einem Herakles,
der mit reobtem 8tandbein dastebt und in der gesenkten Pinken die Beule bält. Obase sobreibt dem
Bomponius auob die Hummern Poeb 86. 87. 88. 90 -u, alle aut lat. X. Von diesen sind die Hum-
mern 87. 88 mir sonst unbekannte P^pen, über die iob niobts^ sagen kann, wäbrend 86 und 90 siobere
Xnniusstüoke sind.
Bs ist also einstweilen noob sebr wenig, was wir dem Bomponius Bisanus siober -uweisen können, doob
maobt es einen einbeitlioben Bindruok: grobe, gut durobgearbeitete Börper mit tlaober, aber ausdruoks-
voller Modellierung, bei denen Vorder- oder Dreiviertelansiobt bevor-ugt wird, wäbrend die Böpte in
vollem Brotil steben. Von der Beinbeit der Modellierung geben die Abbildungen keine Vorstellung. Die
männlioben siebenden Oestalten baben etwas 8tatuarisob68. Versuobsweise möobte iob, als im gan-en
Obarakter entspreobend, dem Bomponius noob die 8oberbe Pübingen Pat. 33, 502 -uweisen : ein düngling
stebt, wieder käst gan- von vorn geseben, naob links bliokend, den Bopt leiobt gesenkt. Der linke Xrm ist
im Bllbogen gebogen, Mantelreste über der linken 8obulter und um den Unterarm gewiokelt. In der ge-
senkten Beobten bält er ein in der 8obeide steokendes 8obwert, das an seinen Oberarm lebnt. Vor ibm ein
Best einer gedrebten 8äule, aut der ein Binien-apten liegt. Berner pabt in 8til und Oröbe auob noob gut
da-u die 8oberbe Hew Vork, aus 8ammlung Oreau, 0. V. I Pat. 47, 2. Der linke in die Oblam^s gswiokelte
Xrm und die linke Brustseite eines naob links siebenden Mannes. Dabinter der gebobene reobte Xrm
und Band einer weiteren Bigur. Bäbnle daobte noob als -ugebörig an die Bigur Poeb Pat. XVII 152,
die mit dem Bärtigen aut 1 eine gewisse Verwandtsobatt bat, aber niobt mit ibm identisob ist.
dedentalls ist der P^pensobat- des Bomponius gan- selbständig. Daber ist die -eitliobe Binordnung
seiner Babrik natürliob noob niobt siober mögliob. Die groben tlaob und doob ausdruoksvoll modellierten
Biguren wie auob der Umstand, dab die Pöpterei noob offenbar in der 8tadt liegt, weisen aut trübere 2eit.
Xuob sobeinen noob -usammenbängende B/Klen benut-t und das Ornament tritt gan- -urüok. Anderer-
seits darf man die 8tüoke auob niobt -u trüb anset-en. Die gedrebte 8äule kennt die Brüb-eit der Xrretina
noob niobt, ebenso niobt die Pabula ansata, wenngleiob diese doob sobon trüber auttritt, als Oxe annimmt.

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