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Helas, Volker; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Hrsg.]; Kalden, Gerhard [Ill.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Hessen: Baudenkmale in Hessen: Stadt Kassel: 1 — Braunschweig, Wiesbanden: Friedr. Vieweg & Sohn, 1984

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https://doi.org/10.11588/diglit.48764#0116
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Entenanger
1954/56 um einen an Stelle der alten
Entengasse angelegter Platz. Errichtet in
der 1943 zerstörten mittelalterlichen
Vorstadt, der „Freiheit“. Meist vierge-
schossige geschlossene Bebauung, nied-
riger in den Seitengassen. Erbaut durch
die Hessische Heimstätte, Architekten
Rollke, Oesler, Schellmann und Otto.
Der abfallende Platz in der Mitte durch
Grünanlagen eingenommen. Die Be-
bauung nach einheitlicher Konzeption
in Anlehnung an das historische Stra-
ßensystem bei Neuordnung der Grund-
stückszuschnitte in einer Blockrandbe-
bauung orientiert am Sanierungskon-
zept der Vorkriegszeit in traditionalisti-
scher Weise mit Erkern, hochrechtecki-
gen Fenstern und Satteldächern mit
Gauben. Putzbauten. Künstlerischer
Schmuck durch Sgraffiti und Mosaiken.
Am nördlichen Platzrand hervorzuhe-
ben Entenanger 2, das Aschrott-Wohl-
fahrtshaus. Ein viergeschossiger Stahl-
betonskelettbau, 1955 von Catta und
Roth, Obergeschosse zum Teil vorkra-
gend auf dünnen Stahlstützen, Loggien
vorgelegt.
Als städtebaulich bemerkenswerte Lei-
stung der Wiederaufbauphase ist der
Entenanger eine Gesamtanlage aus
künstlerischen und stadtgeschichtlichen
Gründen.
 
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