Nitz, Michael; Balsam, Simone; Bonin, Sonja; Bethke, Gerd S.; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Hrsg.]; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Mitarb.]; Lehmann, Falko [Bearb.]: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Hessen: Main-Taunus-Kreis (Stuttgart: Theiss, 2003)

Eschborn


Übersichtskarte der Gemeinde Eschborn im Maßstab 1:50.000

Eschborn
Topographische Karte 1: 50.000
Eschborn ist die östlichste Gemeinde
des Kreises in unmittelbarer Nachbar-
schaft zu Frankfurt/M., verkehrsgünstig
erschlossen durch Autobahn und
(S-)Bahn sowie autobahnähnlich aus-
gebaute Kraftfahrstraßen.
1970 wurden Eschborn die Stadtrechte
verliehen, 1971 gliederte Niederhöch-
stadt sich freiwillig der benachbarten
Stadt ein.
Eschborn hat nach 1945 ein im Kreis
beispielloses wirtschaftliches und bau-
liches Wachstum erlebt. Das Erschei-
nungsbild der Stadt wird geprägt von
mehrgeschossigen Wohnanlagen sowie
den Gewerbegebieten Süd, Ost und West
mit Bürohochhäusern, Dienstleistungs-
betrieben, Großmärkten. Begünstigend
für die starke Flächenausdehnung wirkte
die Lage beider Orte in der Ebene des
Taunusvorlandes, in der Nähe wichtiger

Verkehrsverbindungen. In der Stadt
Eschborn ist der Ortskernbereich um
die Kirche als Gesamtanlage ausge-
wiesen, hinzu kommen einige Einzel-
denkmäler besonderer Bedeutung. Die
Hauptstraße von Niederhöchstadt ist auf
gesamter Länge des inneren Ortes als gut
ablesbare Gesamtanlage mit dem west-
lichen Grüngürtel der alten Hufen er-
halten. Wenige bedeutende Einzeldenk-
mäler und Wegkreuze finden sich
außerhalb.
Im Bereich des Eschborner Friedhofs
wurde 1990 ein überregional bedeuten-
des alamannisches Gräberfeld des
5. Jahrhunderts n. Chr. mit reichen Grab-
beigaben ergraben. Am Rande der
Niederhöchstädter Gemarkung zu Kron-
berg liegt ein römischer Gebäude-
komplex (Straßenstation) des 2.13. Jahr-
hunderts, der 1987-89 ergraben wurde.

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