K9MWilHtMMIW Grundriß des 1. Obergeschosses
Altenbekener Damm 20, Heinrich-Heine-Schule, 1929—31, Grundriß
Engelhardstraße 2/3, um 1928
„ ■
An der Tiefenriede/Engelhardstraße, 1911-13
An der Tiefenriede 26ff., 1911—13
Altenbekener Damm 20, Heinrich-Heine-Schule, Turnhalle, 1931, Architekt El
schnitt drei- bis viergeschossige Putzbauten
miteinfachen neoklassizistischen Elementen.
Teilbereiche sind durch Vorgärten von der
Straße getrennt.
Erst Ende der zwanziger Jahre wird der Bau-
block auf der Westseite durch andere Bauge-
nossenschaften vollendet. Die neuen Gebäu-
de gehören zu den wenigen Putzbauten die-
der Zeit in der Südstadt. Die Eingänge und
die Flächen neben den Fenstern sind mit
Ziersetzungen aus Klinkern von der übrigen
glatten Fassade abgehoben. Besonders be-
tont wurde die Ecke Mendelssohnstraße/
Heinrich-Heine-Straße mit einem über die
Traufe verlaufenden breiten Halbrunderker.
Die den Baublock durchtrennende Friedrich-
Silcher-Straße ist durch zwei Durchfahrten
an der Heinrich-Heine-Straße und Engel-
hardstraße zu erreichen. Die dreigeschossige
,,Innenhofbebauung'' des Bauvereins Nieder-
sachsen, die um 1928 vom Architekten Krö-
ger ausgeführt wurde, steht den genannten
Prinzipien der Freihaltung von Blockinnen-
bereichen zwar entgegen, schafft jedoch für
die Bewohner bei guten Belichtungs- und Be-
lüftungseigenschaften eine hohe Wohnquali-
tät durch Ruhe und ausreichende Freiflä-
chen.
SCHULBAUTEN
Die aus der großen Stadterweiterung resul-
tierende starke Bevölkerungszunahme mach-
te weitere Schulbauten in der Südstadt er-
forderlich. Im Bebauungsplan waren von
Karl Elkart zwei Schulen in unmittelbarer
Nähe der Neubebauung vorgesehen, von de-
nen jedoch nur die Volksschule am Alten-
bekener Damm noch vor dem Zweiten Welt-
krieg ausgeführt wurde.
Die von Elkart als U-förmige Anlage entwor-
fene Schule sollte in drei Stufen mit jeweils
einem Flügel erbaut werden. Errichtet wur-
den aber nur der Westflügel (1929/30) und
der sich nördlich anschließende zweistöckige
Turnhallenbau (1931). Beide Flügel sind um
eine z.T. vertiefte Rasenfläche gruppiert,
die von Baumreihen und älteren Einzelbäu-
men umgeben ist.
Der westliche Hauptflügel ist ein langge-
streckter, viergeschossiger Klinkerbau mit
Flachdachabschluß,der zur Pfalzstraße durch
die beiden schwach eingezogenen Treppen-
häuser und zum Hof durch den zurückgeleg-
ten Mittelteil in drei Abschnitte gegliedert
ist. Die eng aneinandergereihten, in der Höhe
dreigeteilten Fenster sind durch Werkstein-
einfassungen vom Mauerwerk abgesetzt. In
den Brüstungsfeldern und auf der südlichen
Giebelwand sind die Klinker im Fischgrät-
muster gesetzt und geben der Fassade ein
besonderes Gepräge. Der Haupteingang und
Zugang zum Hof erfolgt im Mittelteil, in dem
im Erdgeschoß zugleich die große Pausen-
halle angeordnet ist. Die seitlich davon ab-
gehenden Gänge erschließen die Klassenräu-
me und den Durchgang zu den Turnhallen.
Als einer der wenigen Schulbauten der zwan-
ziger und dreißiger Jahre zählt der Bau mit
zu den wichtigsten Werken Karl Eikarts für
Hannover.
132
Altenbekener Damm 20, Heinrich-Heine-Schule, 1929—31, Grundriß
Engelhardstraße 2/3, um 1928
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An der Tiefenriede/Engelhardstraße, 1911-13
An der Tiefenriede 26ff., 1911—13
Altenbekener Damm 20, Heinrich-Heine-Schule, Turnhalle, 1931, Architekt El
schnitt drei- bis viergeschossige Putzbauten
miteinfachen neoklassizistischen Elementen.
Teilbereiche sind durch Vorgärten von der
Straße getrennt.
Erst Ende der zwanziger Jahre wird der Bau-
block auf der Westseite durch andere Bauge-
nossenschaften vollendet. Die neuen Gebäu-
de gehören zu den wenigen Putzbauten die-
der Zeit in der Südstadt. Die Eingänge und
die Flächen neben den Fenstern sind mit
Ziersetzungen aus Klinkern von der übrigen
glatten Fassade abgehoben. Besonders be-
tont wurde die Ecke Mendelssohnstraße/
Heinrich-Heine-Straße mit einem über die
Traufe verlaufenden breiten Halbrunderker.
Die den Baublock durchtrennende Friedrich-
Silcher-Straße ist durch zwei Durchfahrten
an der Heinrich-Heine-Straße und Engel-
hardstraße zu erreichen. Die dreigeschossige
,,Innenhofbebauung'' des Bauvereins Nieder-
sachsen, die um 1928 vom Architekten Krö-
ger ausgeführt wurde, steht den genannten
Prinzipien der Freihaltung von Blockinnen-
bereichen zwar entgegen, schafft jedoch für
die Bewohner bei guten Belichtungs- und Be-
lüftungseigenschaften eine hohe Wohnquali-
tät durch Ruhe und ausreichende Freiflä-
chen.
SCHULBAUTEN
Die aus der großen Stadterweiterung resul-
tierende starke Bevölkerungszunahme mach-
te weitere Schulbauten in der Südstadt er-
forderlich. Im Bebauungsplan waren von
Karl Elkart zwei Schulen in unmittelbarer
Nähe der Neubebauung vorgesehen, von de-
nen jedoch nur die Volksschule am Alten-
bekener Damm noch vor dem Zweiten Welt-
krieg ausgeführt wurde.
Die von Elkart als U-förmige Anlage entwor-
fene Schule sollte in drei Stufen mit jeweils
einem Flügel erbaut werden. Errichtet wur-
den aber nur der Westflügel (1929/30) und
der sich nördlich anschließende zweistöckige
Turnhallenbau (1931). Beide Flügel sind um
eine z.T. vertiefte Rasenfläche gruppiert,
die von Baumreihen und älteren Einzelbäu-
men umgeben ist.
Der westliche Hauptflügel ist ein langge-
streckter, viergeschossiger Klinkerbau mit
Flachdachabschluß,der zur Pfalzstraße durch
die beiden schwach eingezogenen Treppen-
häuser und zum Hof durch den zurückgeleg-
ten Mittelteil in drei Abschnitte gegliedert
ist. Die eng aneinandergereihten, in der Höhe
dreigeteilten Fenster sind durch Werkstein-
einfassungen vom Mauerwerk abgesetzt. In
den Brüstungsfeldern und auf der südlichen
Giebelwand sind die Klinker im Fischgrät-
muster gesetzt und geben der Fassade ein
besonderes Gepräge. Der Haupteingang und
Zugang zum Hof erfolgt im Mittelteil, in dem
im Erdgeschoß zugleich die große Pausen-
halle angeordnet ist. Die seitlich davon ab-
gehenden Gänge erschließen die Klassenräu-
me und den Durchgang zu den Turnhallen.
Als einer der wenigen Schulbauten der zwan-
ziger und dreißiger Jahre zählt der Bau mit
zu den wichtigsten Werken Karl Eikarts für
Hannover.
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