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Dürer, Albrecht; Germanisches Nationalmuseum [Hrsg.]; Germanisches Nationalmuseum [Hrsg.]
Albrecht-Dürer-Ausstellung: im Germanischen Museum, Nürnberg, April bis September 1928 — Nürnberg: [Verlag nicht ermittelbar], 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.53855#0017
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1. MICHAEL WOLGEMUT:
DER ZWICKAUER ALTAR
(Hochaltar der Marienkirche)
Der (nicht ausgestellte) Mittelschrein sowie die Innenseiten des
ersten Flügelpaares enthalten die Standfiguren von Maria und
acht Heiligen Frauen.
Außenbild des ersten Flügelpaares: Geburt Christi und An-
betung der Könige.
Zweites Flügelpaar: Innenbilder: Verkündigung und Heil. Sippe.
Außenbilder: Dornenkrönung und Kreuztragung. 2,36 m hoch,
1,59 m breit.
Standflügel: Kreuzigung und Oelberg. Rückseiten: Gotisches
Rankenmuster. 2,38 m hoch, 1,46 m breit.
Die (gleichfalls nicht ausgestellte) Predella: Mittelfeld: Christus
und die 12 Apostel (geschnitzt). Flügelinnenbilder: vier Heilige.
Außenbilder: vier Evangelisten.
Eigentum der Marienkirche zu Zwickau.
Die Rückseite des Altarschreines zeigt die (schlecht erhaltenen) Darstellun-
gen des Jüngsten Gerichtes, des Schweißtuches der Veronika, des Manna-
regens, Melchisedeks sowie die Jahreszahl 1479.
Nach dem Bericht des Tobias Schmidt soll sich 1656 hinter dem Altar noch
eine Tafel befunden haben mit folgendem Wortlaut: „Nach Christi Geburt
vier hundert und im neun und siebzigsten Jahr am Sonntag Laetare
sind überein kommen der gestrenge Merten Römer, die Zeit Hauptmann zu
Zwickau, und der ehrbare Rat allhier Paul Strödel die Zeit Bürgermeister,
Caspar Sangner und Thomas Vilberer, alter Leute, mit Meister Michel Wol-
gemut Maler zu Nürnberg, umb dieses gegenwertige Werk, das da allent-
halben gestehet vierzehn hundert Rheinische Gulden.“ Wie Schmidt gleich-

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