Katharinenkirche zu Nürnberg erkennen. Die ursprünglichen Außenflügel
(mit der Verkündigung und dem Pfingstfest als Innenbilder, der Kreuzigung
und der Enthauptung Katharinens als Außenbilder) sowie die Bilder der
Staffel („acht Heilige schön gemalet“), sind verschollen.
Als Stifter des Altares sind Marx Landauer, Genannter 1452, verwitwet seit
1457, gestorben 1468 und seine Tochter Elisabeth, Klosterfrau bei St. Katha-
rina, gestorben 1475, anzusehen. Die Flügelbilder werden seit Thode dem
Hans Pleydenwurf zugeschrieben. — Max Lössnitzer nimmt die Gemälde für
den im übrigen unbekannten Maler Gaspar Hewn (nachweisbar 1466—1472)
in Anspruch, der 1466 auf Fürbitte Marx Landauers das Bürgerrecht ge-
schenkt erhält. Der Meister zeigt in seiner mehr zeichnerisch harten Be-
handlung deutliche Verschiedenheiten gegenüber Pleydenwurf, an den er sich
stark anlehnt.
Literatur: Zion, S. 120. — Murr, 1778, S. 286; 1801, S. 111. — Thode, S. 109.
— Bep. f. K. W., Bd. 28, 1905, S. 457 (Beth). — Katalog (Gemälde), Nach-
trag S. 200, Nr. 880—883. — Katalog (Plastik) S. 130, Nr. 246, Abb. Tf. XXII.
— Lössnitzer S. 180, Anm. 122. — Abraham, S. 42. — Weinberger, S. 37. —
36. HANS PLEYDENWURF:
TEILE DER FLÜGELBILDER DES EHEM.
HOCHALTARS DER ELISABETHKIRCHE
ZU BRESLAU (1462)
1. Die Kreuzabnahme. Holztafelgemälde mit abgesägter Rück-
seite und erneuertem Goldgrund. 2,86 m hoch, 1,42 m breit.
Germanisches Museum Nr. 1127. Erworben 1927 in Paris.
2. Die Kreuzigung. Holztafelgemälde auf Leinwand übertragen
mit erneuertem Goldgrund. Bruchstück, unterer Teil abge-
schnitten. 1,65 m hoch, 1,43 m breit.
Schlesisches Museum der bildenden Künste, Breslau.
Der ehemalige Hochaltar der Elisabethkirche zu Breslau wurde 1462 bei
Hans Pleydenwurf bestellt, 1497 durch Blitzschlag beschädigt und zwischen
1649 und 1653 entfernt. — Außer den beiden ausgestellten Teilen desselben
haben sich noch Bruchstücke im Schles. Mus. d. bildenden Künste zu Bres-
lau (eine Darstellung im Tempel, 0,75 m hoch, 0,94 m breit, von Holz auf
Leinwand übertragen) und im Schles. Museum f. Kunstgewerbe (eine An-
betung der Hl. drei Könige) erhalten.
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(mit der Verkündigung und dem Pfingstfest als Innenbilder, der Kreuzigung
und der Enthauptung Katharinens als Außenbilder) sowie die Bilder der
Staffel („acht Heilige schön gemalet“), sind verschollen.
Als Stifter des Altares sind Marx Landauer, Genannter 1452, verwitwet seit
1457, gestorben 1468 und seine Tochter Elisabeth, Klosterfrau bei St. Katha-
rina, gestorben 1475, anzusehen. Die Flügelbilder werden seit Thode dem
Hans Pleydenwurf zugeschrieben. — Max Lössnitzer nimmt die Gemälde für
den im übrigen unbekannten Maler Gaspar Hewn (nachweisbar 1466—1472)
in Anspruch, der 1466 auf Fürbitte Marx Landauers das Bürgerrecht ge-
schenkt erhält. Der Meister zeigt in seiner mehr zeichnerisch harten Be-
handlung deutliche Verschiedenheiten gegenüber Pleydenwurf, an den er sich
stark anlehnt.
Literatur: Zion, S. 120. — Murr, 1778, S. 286; 1801, S. 111. — Thode, S. 109.
— Bep. f. K. W., Bd. 28, 1905, S. 457 (Beth). — Katalog (Gemälde), Nach-
trag S. 200, Nr. 880—883. — Katalog (Plastik) S. 130, Nr. 246, Abb. Tf. XXII.
— Lössnitzer S. 180, Anm. 122. — Abraham, S. 42. — Weinberger, S. 37. —
36. HANS PLEYDENWURF:
TEILE DER FLÜGELBILDER DES EHEM.
HOCHALTARS DER ELISABETHKIRCHE
ZU BRESLAU (1462)
1. Die Kreuzabnahme. Holztafelgemälde mit abgesägter Rück-
seite und erneuertem Goldgrund. 2,86 m hoch, 1,42 m breit.
Germanisches Museum Nr. 1127. Erworben 1927 in Paris.
2. Die Kreuzigung. Holztafelgemälde auf Leinwand übertragen
mit erneuertem Goldgrund. Bruchstück, unterer Teil abge-
schnitten. 1,65 m hoch, 1,43 m breit.
Schlesisches Museum der bildenden Künste, Breslau.
Der ehemalige Hochaltar der Elisabethkirche zu Breslau wurde 1462 bei
Hans Pleydenwurf bestellt, 1497 durch Blitzschlag beschädigt und zwischen
1649 und 1653 entfernt. — Außer den beiden ausgestellten Teilen desselben
haben sich noch Bruchstücke im Schles. Mus. d. bildenden Künste zu Bres-
lau (eine Darstellung im Tempel, 0,75 m hoch, 0,94 m breit, von Holz auf
Leinwand übertragen) und im Schles. Museum f. Kunstgewerbe (eine An-
betung der Hl. drei Könige) erhalten.
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