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In allen Gröfsen treten die Tumult auf; die mächtigften {Poggio Gajella, Alfium,
3ucumella bei Vulci, die Melone bei Cortona) haben einen Umfang von über
200m, die kleineren einen folchen von etwa 20m (Pythagoras-Grab bei Cortona,
Cervetri u. a.).
Bei den meiften ift der gemauerte oder aus dem gewachfenen Fels gehauene
Unterbau noch vorhanden. Beim Poggio Gajella beftand derfelbe aus regelmäfsigem
Travertin-Gemäuer, das von einem 1 m breiten Graben umzogen war, während bei
Alfium ein niedriges Tuffgemäuer ausgeführt war. In Cervetri war der gewachfene
Fels zum Rundbau zugerichtet und architektonifch gegliedert. Die noch fichtbaren
oberften Gefimsgliederungen beftehen aus einem 0,3 7 m hohen, eingefenkten Wulft
und einer 0,38 m hohen, glatten Deckplatte; 0,oo m von diefer zurücktretend beginnt
der Kegel, deffen Neigung noch an einzelnen Stellen im Felfen kenntlich ift
(Fig. 6o).
Fig. 6o.
Yoiatrrat.
Statt der Erdanfchüttungen wurde auch das natürliche Geftein, das fich kegel-
förmig erhob, ausgenutzt oder zugerichtet, fo weit dies dienlich erfchien. Während
z. B. die Melone ganz und gar eine künftliche Auffchüttung ift, find der Poggio
Gajella und der Monteroni bei Palo natürliche Steinhügel, »die durch Grabgemächer
bienenzellenartig ausgehöhlt find«.
Beim Pylhagoras-Gtab befteht der Unterbau aus einer glatten Plinthe, welche
0,04 m über das fein gefügte Sandftein-Sockelgemäuer vorfteht, einem glatten 1,39 m
hohen Rumpfe, welcher mit einem 0,29 m hohen, 0,06 m vortretenden, glatten Kopf-
bande abfchliefst, das oben nur auf wenige Centimeter Tiefe gut gearbeitet ift und
fich, bei einer Breite von 1 m, nach Innen in fchräg anfteigender Fläche bis auf
0,50 m verdickt und fomit den ficheren Anhalt für das einftige Vorhandenfein einer
kegelförmigen Erdfchüttung auf dem Unterbau giebt (Fig. 23, S. 29).
In allen Gröfsen treten die Tumult auf; die mächtigften {Poggio Gajella, Alfium,
3ucumella bei Vulci, die Melone bei Cortona) haben einen Umfang von über
200m, die kleineren einen folchen von etwa 20m (Pythagoras-Grab bei Cortona,
Cervetri u. a.).
Bei den meiften ift der gemauerte oder aus dem gewachfenen Fels gehauene
Unterbau noch vorhanden. Beim Poggio Gajella beftand derfelbe aus regelmäfsigem
Travertin-Gemäuer, das von einem 1 m breiten Graben umzogen war, während bei
Alfium ein niedriges Tuffgemäuer ausgeführt war. In Cervetri war der gewachfene
Fels zum Rundbau zugerichtet und architektonifch gegliedert. Die noch fichtbaren
oberften Gefimsgliederungen beftehen aus einem 0,3 7 m hohen, eingefenkten Wulft
und einer 0,38 m hohen, glatten Deckplatte; 0,oo m von diefer zurücktretend beginnt
der Kegel, deffen Neigung noch an einzelnen Stellen im Felfen kenntlich ift
(Fig. 6o).
Fig. 6o.
Yoiatrrat.
Statt der Erdanfchüttungen wurde auch das natürliche Geftein, das fich kegel-
förmig erhob, ausgenutzt oder zugerichtet, fo weit dies dienlich erfchien. Während
z. B. die Melone ganz und gar eine künftliche Auffchüttung ift, find der Poggio
Gajella und der Monteroni bei Palo natürliche Steinhügel, »die durch Grabgemächer
bienenzellenartig ausgehöhlt find«.
Beim Pylhagoras-Gtab befteht der Unterbau aus einer glatten Plinthe, welche
0,04 m über das fein gefügte Sandftein-Sockelgemäuer vorfteht, einem glatten 1,39 m
hohen Rumpfe, welcher mit einem 0,29 m hohen, 0,06 m vortretenden, glatten Kopf-
bande abfchliefst, das oben nur auf wenige Centimeter Tiefe gut gearbeitet ift und
fich, bei einer Breite von 1 m, nach Innen in fchräg anfteigender Fläche bis auf
0,50 m verdickt und fomit den ficheren Anhalt für das einftige Vorhandenfein einer
kegelförmigen Erdfchüttung auf dem Unterbau giebt (Fig. 23, S. 29).