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Fig. 62.
fogoio- Gpjflla briC\\\us't.
Ein unentwirrbares Labyrinth giebt Plinius (Hiß. nat. XXVI, ig, 4.) nach
Varro für das Grab des Porfenna an54). Man hat im Poggio Gajella defshalb
auch diefes Grab erkennen wollen; aber wenn es auch die eine Bedingung mit dem
Labyrinth erfüllt, fo fpricht doch fein runder Unterbau gegen den von Varro ver-
langten quadratifchen.
Bei der Melone befteht der Innenbau zunächft aus vier, je 2,50 m breiten und
4,15 m langen, bis zum Scheitel 2,so m hohen Hauptkammern, zu welchen ein 4,50 m
breiter Dromos (wohl ehemals bedeckt) mit gemauerten Seitenwänden führt; ur-
fprünglich fcheint diefer durch eine 0,55m dicke Mauer in zwei Theile getheilt
gewefen zu fein, worauf Mauerrefte auf dem Boden hindeuten. Vor dem Eingange,
rechts uud links der grofsen Doppelkammern, befinden fich zwei weitere Gelaffe.
Die Conftruction ift die denkbar primitivfte, indem die Umfaffungswände und
Decken aus ohne Mörtel über einander gefchichteten, vorkragenden Bruchfteinen
hergeftellt find (Fig. 63). Ueber diefen Kammern wurden noch weitere Gelaffe
entdeckt. (Siehe auch Fig. 20, S. 27.)
Vollkommener in der Conftruction ift das Innere des Pythagoras- Tttmulus,
indem bei diefem das Princip der Wölbung mit Keilfteinen vollftändig zum Ausdruck
gebracht ift. Der kreisrunde Unterbau umfchliefst ein rechteckiges (2,os X 2,57 m),
ai) .... inque baß quadrata intus labyrinthmn inextricabilem; quo ß quis impropcret fine glomere Uni, exiturn
invenire ticqueat.
Fig. 62.
fogoio- Gpjflla briC\\\us't.
Ein unentwirrbares Labyrinth giebt Plinius (Hiß. nat. XXVI, ig, 4.) nach
Varro für das Grab des Porfenna an54). Man hat im Poggio Gajella defshalb
auch diefes Grab erkennen wollen; aber wenn es auch die eine Bedingung mit dem
Labyrinth erfüllt, fo fpricht doch fein runder Unterbau gegen den von Varro ver-
langten quadratifchen.
Bei der Melone befteht der Innenbau zunächft aus vier, je 2,50 m breiten und
4,15 m langen, bis zum Scheitel 2,so m hohen Hauptkammern, zu welchen ein 4,50 m
breiter Dromos (wohl ehemals bedeckt) mit gemauerten Seitenwänden führt; ur-
fprünglich fcheint diefer durch eine 0,55m dicke Mauer in zwei Theile getheilt
gewefen zu fein, worauf Mauerrefte auf dem Boden hindeuten. Vor dem Eingange,
rechts uud links der grofsen Doppelkammern, befinden fich zwei weitere Gelaffe.
Die Conftruction ift die denkbar primitivfte, indem die Umfaffungswände und
Decken aus ohne Mörtel über einander gefchichteten, vorkragenden Bruchfteinen
hergeftellt find (Fig. 63). Ueber diefen Kammern wurden noch weitere Gelaffe
entdeckt. (Siehe auch Fig. 20, S. 27.)
Vollkommener in der Conftruction ift das Innere des Pythagoras- Tttmulus,
indem bei diefem das Princip der Wölbung mit Keilfteinen vollftändig zum Ausdruck
gebracht ift. Der kreisrunde Unterbau umfchliefst ein rechteckiges (2,os X 2,57 m),
ai) .... inque baß quadrata intus labyrinthmn inextricabilem; quo ß quis impropcret fine glomere Uni, exiturn
invenire ticqueat.