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Durm, Josef
Handbuch der Architektur (Theil 2, Die Baustile ; Bd. 2): Die Baukunst der Etrusker, die Baukunst der Römer — Darmstadt, 1885

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https://doi.org/10.11588/diglit.2021#0227
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220

Fig. 198.

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(Tompeji)

es (wie noch beute) befonderer Dachluken, welche in Form von fog. Haubenziegeln
(Fig. 198) in die Ziegelbahnen eingereiht oder als gewöhnliche Flachziegel mit
rechteckigen, kreisrunden und brillenförmigen Oeffnungen verfehen, aufgelegt wurden
und durch welche Licht in den Bodenraum kam. Die erfteren gewährten dem-
felben durch die Haube Schutz gegen das Eindringen von Regen; bei den letzteren
wurde wahrfcheinlich Marienglas oder gegoffenes Glas aufgelegt, um das Eindringen
von Tagwaffer zu verhüten. Eine Vorrichtung an einem länglichen Dachziegel in
Pompeji läfft fogar mit Sicherheit darauf fchliefsen (Fig. 199).

Diefe Vorrichtung kann für einen Thonziegel ingeniöfer nicht gedacht werden;
der aufgeftülpte, an 3 Seiten herumgeführte Rand hielt das ablaufende Waffer der
Ziegelbahn von der Glastafel ab; diefe felbft hatte ein gutes Auflager auf dem



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