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Eberhard, Johann Konrad
Sonderbare Lebensgeschichte der Deutschen Baniese — Leipzig, 1752

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https://doi.org/10.11588/diglit.3380#0131
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Zs X ZS

Das neunte Capitel.
Baniese curirt zu Anherwiß mit ihrer Uniserfalme«
dicin glücklich. Harlegvin stichlet ihr das Re-
sept darzu, und gehet mit Julietten fort. Ba-
niese kommt zu einem kranken Mahlergesellcn,
der auf seine Kundschaft Geld bcy ihr borget-,
und endlich stirbt. Sie kommt als ein Mäh'-
lergeselle nach der Residenz Allcfülle.

er einmal durch Kreuz und Noch ab-
gehärtet ist, der kann sich ln den ver-
änderlichen Wechsel des Glücks mei-
stencheils eher finden, als ein anderer, weU
eher dem Glücke beständig im Schoße gesessen,
und unversehens in ein groß Unglück fallt.
Viele, welche das Betragen des erster« sehen,
halten es vor eine Leichtsinnigkeit; allein sie
würden gewiß, wenn so viele Trübsale ihnen
begegnet waren, sich nicht viel anders anffüh-
ren, Und das sind wirklich glückselige Men-
schen , welche sich, nur nicht aus Unachtsam-
keit und Leichtsinnigkeit, auch in der größten
Noch, derer doch Air jeder gewärtig seyn muß,
faßen
 
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