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Zs X Zs 145
Durchs. Ist das wahr, mein liebster Flo-
rindo ? bey diesen Worten richtete sich der Prinz
ül die Höhe. Ja, antwortete Baniese. Ey
so thnt doch so wohl, und nehmet von mei-
nem Vater Geld genug, dahin zu reisen, wo
sie ist, um diese Schöne herzubringen: Ich
will eure Mühe, so lange ich lebe, belohnen,
und ihr sollet nicht von meiner Seite kommen.
Durchs. Prinz, redete Baniese weiter, um
der Krankheit des Prinzen ein Ende zu ma-
chen, es beruhet nur aus Ew. Durchs. Gene-
sung; denn so bald Dieselben das Bette wer-
den verlassen haben, will ich reisen , und ehe
2 oder z Tage vorbeygehen, sollen sie diesel-
be in ihren Armen haben. Lieber Florindo,
sagte der Prinz, mir fehlt nichts. Ich habe
mich nur darüber betrübt, daß dieses Bild
leblos sey; da ich aber nunmehro von euch
höre, daß diese Schöne lebet, so bin ich schon
gesund, sehet cs! und damit sprang der Prinz
voller Freuden aus dem Bette, und der Cam?
merdiener mußte ihn sofort ankleiden. Aber,
war des Prinzens Rede, teuschet mich nicht,
sonst wo ihr nicht binnen z Tage mit dem Frau-
enzimmer da seyd, kostet es mein Leben. Ew.
Durchs, tragen dafür keine Sorge, sprach
Baniese, und nahm aus einer silbernen
K Schach-
 
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