ist vergeblich! Jetzt reist man aus schönen Gebirgs-
gegenden nach Paris und wenn es sein kann über
Holland oder über Berlin nach Dresden, München,
Wien und Florenz nach Rom und Neapel um die
alten Meister auf den dortigen Galerien zu studie-
ren und sich einen edlen Stil und schöne Manier
in der Landschaftsmalerei anzueignen. Und was ge-
legentlich auf dem Wege von einem Ort zum andern
der älteste Meister aller Meister für jedermann auf-
gestellt hat, wenn auch stil- und manierlos, wird
natürlich wohl mitbetrachtet, so weit es der Eilwa-
gen gestattet jedoch vorsichtig und für jetzt mit
K...... dritten oder Grillen das will sagen:
alles was man sieht, und wäre es auch ringsum,
in einem Bilde zusammenzuquetschen, und dies nennt
man Reichtum in der Komposition.
Wer unbesonnen genug von einer Naturerschei-
nung behauptet, sie sei der bildenden Kunst unwür-
dig, verdient wohl keiner Beachtung, und dennoch
haben unsere Kunstrichter noch neuerdings dies ge-
tan. Wohl jede Erscheinung in der Natur richtig
und würdig und sinnig aufgefasst, kann ein Gegen-
stand der Kunst werden. Und wäre es bis jetzt noch
von keinem Bildner so aufgefasst, so ist damit noch
nicht gesagt, dass es künftig nicht geschehen wird;
darum verrammle man den Leuten nickt den Weg
wie der T (H. v. Q.) es will.
204
gegenden nach Paris und wenn es sein kann über
Holland oder über Berlin nach Dresden, München,
Wien und Florenz nach Rom und Neapel um die
alten Meister auf den dortigen Galerien zu studie-
ren und sich einen edlen Stil und schöne Manier
in der Landschaftsmalerei anzueignen. Und was ge-
legentlich auf dem Wege von einem Ort zum andern
der älteste Meister aller Meister für jedermann auf-
gestellt hat, wenn auch stil- und manierlos, wird
natürlich wohl mitbetrachtet, so weit es der Eilwa-
gen gestattet jedoch vorsichtig und für jetzt mit
K...... dritten oder Grillen das will sagen:
alles was man sieht, und wäre es auch ringsum,
in einem Bilde zusammenzuquetschen, und dies nennt
man Reichtum in der Komposition.
Wer unbesonnen genug von einer Naturerschei-
nung behauptet, sie sei der bildenden Kunst unwür-
dig, verdient wohl keiner Beachtung, und dennoch
haben unsere Kunstrichter noch neuerdings dies ge-
tan. Wohl jede Erscheinung in der Natur richtig
und würdig und sinnig aufgefasst, kann ein Gegen-
stand der Kunst werden. Und wäre es bis jetzt noch
von keinem Bildner so aufgefasst, so ist damit noch
nicht gesagt, dass es künftig nicht geschehen wird;
darum verrammle man den Leuten nickt den Weg
wie der T (H. v. Q.) es will.
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