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OBERAEGYPTEN.
von ihrem Fürften Abfcha geführt, Einlafs in den Nomos Mah begehrt. Der Vorfteher deffelben,
Chnum-hotep, den feine Lieblingshunde begleiten, empfangt die Fremden mit Vorficht, denn fein
Schreiber Nefer-hotep überreicht ihm ein Aktenftück, auf dem die Zahl der Einwanderer — es
find 37 — verzeichnet ficht. Die Semiten bringen Augenfalbe (mefiem d. i. ftibium) als Gabe,
einen Steinbock und eine Gazelle. Die Männer find verfchieden bewaffnet und zwar mit dem
Wurfholz oder Bumerang, mit Bogen, Lanze und Tartfche. Weiber zu Fufs und Kinder auf
einem Efel, der auch mit einem zweiten Grauthier das Webegcräth trägt, begleiten den Stamm,
und ein Sänger fehlägt bei der feierlichen Einführung die Saiten. Die fchärferen Züge der Semiten
lind charakteriftifch von denen der Aegypter unterfchieden. Auf anderen Bildern in diefen Grüften
finden Geh unter Fechtern rothhaarige, eigenartig gekleidete Männer, die gleichfalls dem femitilchen
Stamme anzugehören feheinen. Merkwürdigerweife gibt es unter den Israeliten im heutigen
IN DEN NOMOS MAH EINZIEHENDE SEMITEN.
Aegyptcn befonders viele mit hochblondem Haar, das unter den Arabern und Fellachen zu den
gröfsten Seltenheiten gehört und in der Pharaonenzeit den Abfcheu der Menge erweckte, denn
Roth war die Farbe des Seth (Typhon) und Rothhaarige (zunächft gewils die verhafsten Ein-
dringlinge femitifchen Stammes) galten für typhonifch. Wie Abfcha und den Seinen, fo gewährte
man allen Fremden nur mit Vorficht Einlafs in das heilige Nilthal. Selbft den ungefährlichen
Schwarzen vom oberen Nil verbietet eine warnende, zu Semne gefundene Infehrift aus der Zeit
Ufertefen IL, die Grenze zu überfchreiten, wenn fie nicht Vieh nach Aegypten bringen oder lieh
dort felbft als Diener vermiethen wollen. Aber die fefte Abgefchloffenheit der älteften Epochen
wird doch in dem uns befchäftigenden Zeitraum vielfach durchbrochen. Ein Papyrus im Berliner
Mufeum erzählt von dem abenteuernden Sinah, der die den Offen abfperrenden Befeftigungen
überfchritt, gen Morgen wanderte, fich in Edom niederliefs, die Tochter des Fürften diefes Landes
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OBERAEGYPTEN.
von ihrem Fürften Abfcha geführt, Einlafs in den Nomos Mah begehrt. Der Vorfteher deffelben,
Chnum-hotep, den feine Lieblingshunde begleiten, empfangt die Fremden mit Vorficht, denn fein
Schreiber Nefer-hotep überreicht ihm ein Aktenftück, auf dem die Zahl der Einwanderer — es
find 37 — verzeichnet ficht. Die Semiten bringen Augenfalbe (mefiem d. i. ftibium) als Gabe,
einen Steinbock und eine Gazelle. Die Männer find verfchieden bewaffnet und zwar mit dem
Wurfholz oder Bumerang, mit Bogen, Lanze und Tartfche. Weiber zu Fufs und Kinder auf
einem Efel, der auch mit einem zweiten Grauthier das Webegcräth trägt, begleiten den Stamm,
und ein Sänger fehlägt bei der feierlichen Einführung die Saiten. Die fchärferen Züge der Semiten
lind charakteriftifch von denen der Aegypter unterfchieden. Auf anderen Bildern in diefen Grüften
finden Geh unter Fechtern rothhaarige, eigenartig gekleidete Männer, die gleichfalls dem femitilchen
Stamme anzugehören feheinen. Merkwürdigerweife gibt es unter den Israeliten im heutigen
IN DEN NOMOS MAH EINZIEHENDE SEMITEN.
Aegyptcn befonders viele mit hochblondem Haar, das unter den Arabern und Fellachen zu den
gröfsten Seltenheiten gehört und in der Pharaonenzeit den Abfcheu der Menge erweckte, denn
Roth war die Farbe des Seth (Typhon) und Rothhaarige (zunächft gewils die verhafsten Ein-
dringlinge femitifchen Stammes) galten für typhonifch. Wie Abfcha und den Seinen, fo gewährte
man allen Fremden nur mit Vorficht Einlafs in das heilige Nilthal. Selbft den ungefährlichen
Schwarzen vom oberen Nil verbietet eine warnende, zu Semne gefundene Infehrift aus der Zeit
Ufertefen IL, die Grenze zu überfchreiten, wenn fie nicht Vieh nach Aegypten bringen oder lieh
dort felbft als Diener vermiethen wollen. Aber die fefte Abgefchloffenheit der älteften Epochen
wird doch in dem uns befchäftigenden Zeitraum vielfach durchbrochen. Ein Papyrus im Berliner
Mufeum erzählt von dem abenteuernden Sinah, der die den Offen abfperrenden Befeftigungen
überfchritt, gen Morgen wanderte, fich in Edom niederliefs, die Tochter des Fürften diefes Landes
tfann "
<!|e Frem*
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• : Vertreibung
jidurch den be
3t auszeichnen, ab
AUFHACK]
Negers Freund, 1
;Wich, was wii
- Mann ausgezo
)d religio
■k fein, ein H
^Handwerk
:i feine Schwiele
■iKh zu Bem-
Waffen
Verbau
"und das Kon
^berfclu
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