eine Freude auf, wenn ich mir vorstelle, daß ich nun auf einige
Zeit vom Porträt erlöset bin, ich will mich nicht wieder damit
abgeben, so Bildnisse in ganzer Figur zu malen, es ist doch un-
zweckmäßig, wenigstens für meine Würksamkeit. Bloße Köpfe
oder Brustbilder zu malen, würde gewiß oft sehr zur Sache
gehören.
DEM VÄTERLICHEN HAUSE
Aus einem Qedidrt von Daniel Runge
Wohl dir, o Wurzel blühender Geschlechter,
Wo Kindeskinder ein und aus
Die Söhne tragen und die milden Töchter,.
O siebenfach beglücktes Haus!
Wo seines Stammes rechter Art und Sitte,
Da fromme Sorgen nun gedeih’n,
Der teure Vater sich, in seiner Sprossen Mitte,
Und die geliebte Mutter, freu’n,
Die Ehrenvolle, die so hoch Erfreute:
Es preisen selig spät und früh’
Er, dem sie dieses Leben weihte,
Und viel entzückter Freunde sie.
O Mutter! o mein Vater! Eure Güte,
Eu’r Segen wird nicht untergehn.
Es wird ein süßer Duft stets wie von edler Blüthe
Um Eu’r Gedächtnis weh’n.
Ihr aber gebt nur Einem Preis und Ehre:
Gott hat’s getan!
Der schafft die Saat, den Strahl, den Tau, Er hebt die Ähre:
Ihn, Ihn nur betet an.
Von ihm sind Willen, Lust und Kraft: die guten Triebe;
Der strenge Fleiß, die freie Kunst.
Der Menschheit Blumen sind, die Schönheit und die Liebe,
Beweise blos von Seiner Gunst.
Zeit vom Porträt erlöset bin, ich will mich nicht wieder damit
abgeben, so Bildnisse in ganzer Figur zu malen, es ist doch un-
zweckmäßig, wenigstens für meine Würksamkeit. Bloße Köpfe
oder Brustbilder zu malen, würde gewiß oft sehr zur Sache
gehören.
DEM VÄTERLICHEN HAUSE
Aus einem Qedidrt von Daniel Runge
Wohl dir, o Wurzel blühender Geschlechter,
Wo Kindeskinder ein und aus
Die Söhne tragen und die milden Töchter,.
O siebenfach beglücktes Haus!
Wo seines Stammes rechter Art und Sitte,
Da fromme Sorgen nun gedeih’n,
Der teure Vater sich, in seiner Sprossen Mitte,
Und die geliebte Mutter, freu’n,
Die Ehrenvolle, die so hoch Erfreute:
Es preisen selig spät und früh’
Er, dem sie dieses Leben weihte,
Und viel entzückter Freunde sie.
O Mutter! o mein Vater! Eure Güte,
Eu’r Segen wird nicht untergehn.
Es wird ein süßer Duft stets wie von edler Blüthe
Um Eu’r Gedächtnis weh’n.
Ihr aber gebt nur Einem Preis und Ehre:
Gott hat’s getan!
Der schafft die Saat, den Strahl, den Tau, Er hebt die Ähre:
Ihn, Ihn nur betet an.
Von ihm sind Willen, Lust und Kraft: die guten Triebe;
Der strenge Fleiß, die freie Kunst.
Der Menschheit Blumen sind, die Schönheit und die Liebe,
Beweise blos von Seiner Gunst.