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Einstein, Carl
Bebuquin oder die Dilettanten des Wunders — Berlin-Wilmersdorf, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.42194#0095
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89

Schmerz empfinden, damit der Geist paralysiert
werde; oder vielleicht, o Hoffnung, schafft die
Krankheit einen neuen Körper, fähig zu den
sonderlichen Dingen, deren ich bedarf.
Hexr, ich weiss, am Ende eines Dinges steht
nicht sein Superlativ, sondern sein Gegensatz,
und die Erkenntnisse gehen zum Wahnsinn.
Ich bin geschaffen zu erkennen und zu schauen,
aber Deine Welt ist hierzu nicht gemacht; sie
entzieht sich uns; wir sind weltverlassen. Su-
chen wir Dich, o Gott, dann sterben wir in
der lautlosen Erstarrung, und es ist keine Er-
kenntnis, sondern Du bist das Ende.
Hexr, lass mich einmal sagen,
ich schuf aus mir.
Sieh mich an, ich bin ein Ende, lass mich eine
unabhängige Tat, ein Wunder tun.
O Nacht der Verwandlung, wann kommst du,
wo ich diesen Körper vergesse, ja, ihn abstreife,
und die Dinge anderes bedeuten und anderes
sind, denn je sonst; die Glieder werden selbst-
ständig, die Teile beginnen zu reden. Die Auf-
lösung, sie ist die Verwandlung und sei mir
ein Anfang.“
 
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