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https://doi.org/10.11588/diglit.2415#0055
Die Durchführung des Eisenbahn > Aufmarsches.
49
Gegen das Drängen der Lieferanten, Intendanturcn, General-Kom-
mandos auf Beförderung von Militärgut, im Besonderen von Proviant,
richtete sich folgendrr Erlaß des Chefs des Generalstabes der Armee.
Berlin, 28. Iuli 1870.
An sämmtliche General-Kommandos, stellvertretende General-Kom-
mandos und General v. Stosch.
fAbschrift an das Kriegsministerium.)
Militärbehörden, Intendanturen und Lieferanten können auf
Transporte während der großen Truppen-Transporte nicht rechnen.
Sie sind auf das Bestimmteste anzuweisen, dieserhalb nicht die
Bahnverwaltungen zu drängen. Fahrt-Dispositionen und darin
angenommene Achsenzahl für die Züge müffen unbedingt festgehalten
werden. Alle dringenden Requisitionen an General-Intendantur
mit Angabe von Quantum, Aufgabe- und Adreß-Station anmelden,
bis znm 31. einschließlich hier.
v. Moltke.
Die stellvertretende Exekutiv - Kommission übersandte an demselben
Tage dem General-Intendanten der Armee ein Verzeichniß derjenigen
Züge, welche während des strategischen Aufmarsches der Verpflegung
dienen sollten.
Hierbei wurde dem Gcneral-Intcndanten gcschrieben:
Die von der Armee-Intendantur gewünschten Transpvrte sind
nntcr genauer Angabe von Ouantum, Zeitpunkt, Aufgabe- und
Adreß-Station bei der Erekutiv-Kommission, Ministerial-Direktor
Weishaupt hierselbst, eventuell unter Bezeichnnng dringlich oder
sehr dringlich anzumelden, welcher das Weitere, soweit nur irgeud
die Mittel reichen, veranlaffen wird.
Erst nach Beendigung der großen Transporte können den
Armeen die überwiesenen Etappcnbahnen zur selbständigen Ver-
fügung überlassen werden und die direkte Anmeldung von Ver-
pflegungs- rc. Transporten bei den Linien-Kommissionen cintreten.
I- B.:
v. Usedom.
Die zur Verfügung gestellten Züge gehörten zu den in Anhang 1
(Spalte Bemerkungen) erwähnten »DispositionszügeiiL, welche zunächst
nicht belegt waren. Es zeigte sich hierbei, wie nützlich es war, nicht von
vornherein über die ganze Leistung der Linien zu verfügen, anderenfalls
wären unbesetzte Züge für die Dorbringung der bei der Armee dringend
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49
Gegen das Drängen der Lieferanten, Intendanturcn, General-Kom-
mandos auf Beförderung von Militärgut, im Besonderen von Proviant,
richtete sich folgendrr Erlaß des Chefs des Generalstabes der Armee.
Berlin, 28. Iuli 1870.
An sämmtliche General-Kommandos, stellvertretende General-Kom-
mandos und General v. Stosch.
fAbschrift an das Kriegsministerium.)
Militärbehörden, Intendanturen und Lieferanten können auf
Transporte während der großen Truppen-Transporte nicht rechnen.
Sie sind auf das Bestimmteste anzuweisen, dieserhalb nicht die
Bahnverwaltungen zu drängen. Fahrt-Dispositionen und darin
angenommene Achsenzahl für die Züge müffen unbedingt festgehalten
werden. Alle dringenden Requisitionen an General-Intendantur
mit Angabe von Quantum, Aufgabe- und Adreß-Station anmelden,
bis znm 31. einschließlich hier.
v. Moltke.
Die stellvertretende Exekutiv - Kommission übersandte an demselben
Tage dem General-Intendanten der Armee ein Verzeichniß derjenigen
Züge, welche während des strategischen Aufmarsches der Verpflegung
dienen sollten.
Hierbei wurde dem Gcneral-Intcndanten gcschrieben:
Die von der Armee-Intendantur gewünschten Transpvrte sind
nntcr genauer Angabe von Ouantum, Zeitpunkt, Aufgabe- und
Adreß-Station bei der Erekutiv-Kommission, Ministerial-Direktor
Weishaupt hierselbst, eventuell unter Bezeichnnng dringlich oder
sehr dringlich anzumelden, welcher das Weitere, soweit nur irgeud
die Mittel reichen, veranlaffen wird.
Erst nach Beendigung der großen Transporte können den
Armeen die überwiesenen Etappcnbahnen zur selbständigen Ver-
fügung überlassen werden und die direkte Anmeldung von Ver-
pflegungs- rc. Transporten bei den Linien-Kommissionen cintreten.
I- B.:
v. Usedom.
Die zur Verfügung gestellten Züge gehörten zu den in Anhang 1
(Spalte Bemerkungen) erwähnten »DispositionszügeiiL, welche zunächst
nicht belegt waren. Es zeigte sich hierbei, wie nützlich es war, nicht von
vornherein über die ganze Leistung der Linien zu verfügen, anderenfalls
wären unbesetzte Züge für die Dorbringung der bei der Armee dringend
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