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Boner, Ulrich; Eschenburg, Johann Joachim [Hrsg.]
Boner's Edelstein in hundert Fabeln: mit Varianten und Worterklärungen — Berlin: J.F. Unger, 1810

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https://doi.org/10.11588/diglit.60915#0300
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Da stndest du gute Weide baß.
Denn auf der Wilde, glaub mir das.
Die Geiß zum Löwen wieder sprach.
Da sie seine Arglist anfach:
Ich weiß wohl, das du sagst, ist recht;
Deine Wort sind gut, deine Werk sind schlecht.
Dein Herz ist bös, dein Rath ist gut.
Macht ich also wol segn behüt.
Als hie, ich kehrrc bald hinabe,
Möcht ich nur Han eine sichre Habe. ?)
Wann ich deß nicht mag sicher segn,
Sv folg ich nicht dem Ratlw dein.
Ein weiser Mann ansehen soll.
Wer ihm rath übel oder wol.
Wer wol räth und übel thut.
Des Menschen Rath ist selten gut.
Du sollt den schauen harte wol,
Der um dein Leben rathen soll.
Der mag ein Rathgeb wesen gut.
Der rathet, das er selber thut.
Du sollt des NatheS End ansehen.
Was von dem Rathe niög geschehen.
Mit Nichten folge dem Rathgeben,
Der dir rathet an das Leben.
I wolfenb. u. Bamb. Dr. seinen Haß. I Bamb-
Dr. sonder Unschlecht. Straßb- g. O.in' Wer? sind krumm,
dein' Wort sind schlecht. TVolfenb- Möcht ich sicher
da gel)al>e. tz. j, der dir räth, was dein Leben in Ge-
fahr bringt.
 
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