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Der Mann (ernst). Daß du dich nicht schämst vor den
Mädchen. Mir kommt niemals ein Gedanke.
Frau Kalbfuß. Wenn du nicht poussiert hättest, wäre
der Blumentisch nicht umgefallen. Aber da steigt eine auf die
Leiter, da muß er darunter hinstehen. Pfui Teusel!
Frieda. Ter Herr hat mir nur die Stillleben gehalten,
gnädige Frau.
Frau Kalbfuß. Jch sag's ja.
Ter Mann (zu Frieda). Hab ich poussiert?
Frieda. Jedensalls noch sehr bescheiden.
(Frau Kalbfuß lacht hinaus und der Herr rennt durchs Zimmer.)
Der Mann. Wo ist mein Hut? Der ganze Dreck kann
mir gestohlen werden. Kümmere du dich um den Mist, dann
brauche ich nicht dazu hinzustehen. Habe nicht in einem fort
Händel mit deinen Müdchen, dann mußt du nicht auf die Polizei
lausen!
Die Mädchen (erstaunen).
Frau Kalbfuß. Jch war nicht auf der Polizei. (Setzt
den Hut ab.)
Der Mann. Natürlich warst du dort.
Frau Kalbfuß. Jedensalls bist du ein gnnz infamer Esel.
Braucht das alle Welt zu wissen?
Der Mann. Jch lasse mich in keinen salschen Verdacht
bringen.
Frau Kalbfuß. Alles kommt von dieser verdammten
Kreatur! Aus der Stelle packen Sie Jhre Sachen und gehen.
Amanda (wendet sich zur Türe). Gewiß gerne.
Frau Kalbfuß. Sind Sie nicht so frech!
Amanda. Jch hab's schon vorher gewußt, was für ein
Drache Sie sind. (Ab.)
Der Mann (halb nachrufend). Hören Sie, das geht zu lveit.
Frau Kalbsuß (sinkt auf deu Sessel). Dieser Kerl! Wie
er spricht, so scheißfreundlich „das geht zu weit", anstatt daß er
ihr eins auf den Nischel haut, daß er platzt!
Fricda (geht zu der Frau hin). Gnädige Frau, Sie ver-
gessen sich. Da habe ich allemal aus meiner srüheren Stelle die
Daine kalt gewaschen.
Frau Kalbfuß (gemütlicher). Aber nicht vou Jhnen aus?
Frieda. Gnädige Frau, es ist ein Leiden, dieser Jähzorn.
Frau Kalbfuß (weint plötzlich). Nein, dieser Blumentisch ist
noch nie umgefallen.
Der Mann (ernst). Daß du dich nicht schämst vor den
Mädchen. Mir kommt niemals ein Gedanke.
Frau Kalbfuß. Wenn du nicht poussiert hättest, wäre
der Blumentisch nicht umgefallen. Aber da steigt eine auf die
Leiter, da muß er darunter hinstehen. Pfui Teusel!
Frieda. Ter Herr hat mir nur die Stillleben gehalten,
gnädige Frau.
Frau Kalbfuß. Jch sag's ja.
Ter Mann (zu Frieda). Hab ich poussiert?
Frieda. Jedensalls noch sehr bescheiden.
(Frau Kalbfuß lacht hinaus und der Herr rennt durchs Zimmer.)
Der Mann. Wo ist mein Hut? Der ganze Dreck kann
mir gestohlen werden. Kümmere du dich um den Mist, dann
brauche ich nicht dazu hinzustehen. Habe nicht in einem fort
Händel mit deinen Müdchen, dann mußt du nicht auf die Polizei
lausen!
Die Mädchen (erstaunen).
Frau Kalbfuß. Jch war nicht auf der Polizei. (Setzt
den Hut ab.)
Der Mann. Natürlich warst du dort.
Frau Kalbfuß. Jedensalls bist du ein gnnz infamer Esel.
Braucht das alle Welt zu wissen?
Der Mann. Jch lasse mich in keinen salschen Verdacht
bringen.
Frau Kalbfuß. Alles kommt von dieser verdammten
Kreatur! Aus der Stelle packen Sie Jhre Sachen und gehen.
Amanda (wendet sich zur Türe). Gewiß gerne.
Frau Kalbfuß. Sind Sie nicht so frech!
Amanda. Jch hab's schon vorher gewußt, was für ein
Drache Sie sind. (Ab.)
Der Mann (halb nachrufend). Hören Sie, das geht zu lveit.
Frau Kalbsuß (sinkt auf deu Sessel). Dieser Kerl! Wie
er spricht, so scheißfreundlich „das geht zu weit", anstatt daß er
ihr eins auf den Nischel haut, daß er platzt!
Fricda (geht zu der Frau hin). Gnädige Frau, Sie ver-
gessen sich. Da habe ich allemal aus meiner srüheren Stelle die
Daine kalt gewaschen.
Frau Kalbfuß (gemütlicher). Aber nicht vou Jhnen aus?
Frieda. Gnädige Frau, es ist ein Leiden, dieser Jähzorn.
Frau Kalbfuß (weint plötzlich). Nein, dieser Blumentisch ist
noch nie umgefallen.