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weit ihm überhaupt folche Feinheit möglich war. Sa»
pifhen liegt bte gan^e 2Raffe feiner Schöpfungen int
UebergangSftil, in benen fein wilber, bizarrer Oeift
freiet Spiet hat. llnerfcböpflich in ber ©rfinbung fa»
tanifcher graben unb SChimu^0^/ fchwelgt er form»
tiih in ber gufammenftellung ^on allen gräulichen Un»
geheuern, bie er mit ben Elementen ber fftenaiffance
$u einem ornamentalen Potpourri nerbinbet, mit 33a»
fen, Saub unb fruchten, mit naciten iDtenfchenfiguren,
banon bie ÜBeiber mit aufgebunfenen Seibern non efel»
haft abftofienber ^äjglichfeit finb. SJJtit biefer 33erwil»
berung feine«? (Seiftet ift er fo recht ein fHnb ber erften
gätjrenben $eit ber ^Reformation.
Slber biefeS phantaftifclje ©lement ift nicht bie ein»
gige haratteriftifche Seite für ben ornamentalen lieber»
gangSftil. sieben ihm erfcljeint eine geitlang ein alt»
gemeiner Naturalismus, ber raieberum in SDürer feinen
<gauptoertreter finbet. Sßir lönnen baS äBerben unb
Gsntftehen beffelben aus ber ©otbif genau beobachten.
©S giebt eine .Qeidjnung non ®ürer ju SBien in ber
Stmbrafer Sammlung, eigentlich beftimmt für ein ©las»
gemälbe, bie aber bem SDlittelbilbe eines SlltareS gleicht
unb barunt roie non einem gottjifcheu Nahmen mit bem
gewöhnlichen burchbrochnen Saub unb Ntaffwerl im
oberen 3the^ umgeben erfheint. tQier haben fi<h nun
bie gothifhen Stäbe in Heine natürliche 33aumftämme
weit ihm überhaupt folche Feinheit möglich war. Sa»
pifhen liegt bte gan^e 2Raffe feiner Schöpfungen int
UebergangSftil, in benen fein wilber, bizarrer Oeift
freiet Spiet hat. llnerfcböpflich in ber ©rfinbung fa»
tanifcher graben unb SChimu^0^/ fchwelgt er form»
tiih in ber gufammenftellung ^on allen gräulichen Un»
geheuern, bie er mit ben Elementen ber fftenaiffance
$u einem ornamentalen Potpourri nerbinbet, mit 33a»
fen, Saub unb fruchten, mit naciten iDtenfchenfiguren,
banon bie ÜBeiber mit aufgebunfenen Seibern non efel»
haft abftofienber ^äjglichfeit finb. SJJtit biefer 33erwil»
berung feine«? (Seiftet ift er fo recht ein fHnb ber erften
gätjrenben $eit ber ^Reformation.
Slber biefeS phantaftifclje ©lement ift nicht bie ein»
gige haratteriftifche Seite für ben ornamentalen lieber»
gangSftil. sieben ihm erfcljeint eine geitlang ein alt»
gemeiner Naturalismus, ber raieberum in SDürer feinen
<gauptoertreter finbet. Sßir lönnen baS äBerben unb
Gsntftehen beffelben aus ber ©otbif genau beobachten.
©S giebt eine .Qeidjnung non ®ürer ju SBien in ber
Stmbrafer Sammlung, eigentlich beftimmt für ein ©las»
gemälbe, bie aber bem SDlittelbilbe eines SlltareS gleicht
unb barunt roie non einem gottjifcheu Nahmen mit bem
gewöhnlichen burchbrochnen Saub unb Ntaffwerl im
oberen 3the^ umgeben erfheint. tQier haben fi<h nun
bie gothifhen Stäbe in Heine natürliche 33aumftämme