Zechers Ende.
Und mit dem letzten Tropfen sinkt
Der Boos von Waldeck nieder . . .
Und still wird jeder trunk'ne Mund,
Denkt Jeder an's Verderben,
Und Einer flüstert aus der Rund:
„Das war ein schlimmes Sterben!"
Da legt auf's Haupt des Todten sacht
Der Schloßkaplan die Hände:
„War schlimm gethan, doch fromm
gedacht -
Ich nenn's ein selig Ende!"
G. peterknecht.
Boshaft.
Aus der Recension über eine
Theatervorstellung: . Vor allen
Anderen zeichnete sich durch klare,
deutliche Aussprache der Souf-
fleur aus."
Anerkennung.
Verth ei di g er (nach dem
Plaidoyer zum Angeklagten):
„Na, wie hat Ihnen meine Rede
gefallen?" — Angeklagter:
„Sehr gut, vorzüglich!. . Wenn
ich freikomm', haben Sic 's
wirklich verdient."
Erkenntni ß.
„Wer nicht liebt Wein, Weib und
Gesang,
Der bleibt ein Narr sein Leben
lang." -
So Hab' ich's gesungen, so Hab'
ich's getrieben,
Ich wollte ich wäre ein
Narr geblieben.
C.
Aus dem Gerichtssaal.
Richter: „Haben Sie schon
inal mit den Gerichten zu thun
gehabt?" — Zeugin (ver-
schämt): „Jawohl! Ich war 'mal
mit einem Gendarm verlobt!"
Ehrenerklärung.
Hiermit nehme ich die gegen Frau Reumann
gethane, beleidigende Aeußerung zurück und erkläre
dieselbe für eine — Ehrendame.
Schreier, Grobschmied.
sitzt, von Zeit zu Zeit telephonisch zu: „Trink' nicht zu viel, Peter!" — Anfangs
geht der Herr Rentbeamte stets geduldig an's Telephon, um die Mahnung der
besorgten Gattin zu vernehmen — schließlich aber reißt ihm doch die Geduld und
er sagt zum Kellner: „Fritz, wenn ivieder nach mir telephonirt >vird, dann rufen
Sie zurück: „Ja, ja, Tonerl!" — und bei der Gelegenheit können Sie mir jedes
Mal — eine frische Maß mitbringen!"
Verschiedenes Tempo.
t cm geht in das Kolleg hinein,
Man fliegt zu schönen Damen;
Man rennt zum Bier, man stürzt zum Wein,
Man fällt durch das Examen. «. w.
Verblümt.
Else: „Weißt Dn's schon: der Lieutenant Flach-
witz hat sich verlobt?!" — Emma: „Welcher denn?
Der mit den schwarzen Haaren oder der ohne die
blonden?" _ _____
Alles umsonst.
Dem Herrn Rentbeamten ist vom Arzte verboten
worden, viel Bier zu trinken. Er nimmt sich vor,
dieses Verbot möglichst zu rejpectiren. Um seinem
Vorsatz aber leichter treu bleiben zu können, ruft
ihm seine Gattin jedes Mal, wenn er am Stammtisch
Und mit dem letzten Tropfen sinkt
Der Boos von Waldeck nieder . . .
Und still wird jeder trunk'ne Mund,
Denkt Jeder an's Verderben,
Und Einer flüstert aus der Rund:
„Das war ein schlimmes Sterben!"
Da legt auf's Haupt des Todten sacht
Der Schloßkaplan die Hände:
„War schlimm gethan, doch fromm
gedacht -
Ich nenn's ein selig Ende!"
G. peterknecht.
Boshaft.
Aus der Recension über eine
Theatervorstellung: . Vor allen
Anderen zeichnete sich durch klare,
deutliche Aussprache der Souf-
fleur aus."
Anerkennung.
Verth ei di g er (nach dem
Plaidoyer zum Angeklagten):
„Na, wie hat Ihnen meine Rede
gefallen?" — Angeklagter:
„Sehr gut, vorzüglich!. . Wenn
ich freikomm', haben Sic 's
wirklich verdient."
Erkenntni ß.
„Wer nicht liebt Wein, Weib und
Gesang,
Der bleibt ein Narr sein Leben
lang." -
So Hab' ich's gesungen, so Hab'
ich's getrieben,
Ich wollte ich wäre ein
Narr geblieben.
C.
Aus dem Gerichtssaal.
Richter: „Haben Sie schon
inal mit den Gerichten zu thun
gehabt?" — Zeugin (ver-
schämt): „Jawohl! Ich war 'mal
mit einem Gendarm verlobt!"
Ehrenerklärung.
Hiermit nehme ich die gegen Frau Reumann
gethane, beleidigende Aeußerung zurück und erkläre
dieselbe für eine — Ehrendame.
Schreier, Grobschmied.
sitzt, von Zeit zu Zeit telephonisch zu: „Trink' nicht zu viel, Peter!" — Anfangs
geht der Herr Rentbeamte stets geduldig an's Telephon, um die Mahnung der
besorgten Gattin zu vernehmen — schließlich aber reißt ihm doch die Geduld und
er sagt zum Kellner: „Fritz, wenn ivieder nach mir telephonirt >vird, dann rufen
Sie zurück: „Ja, ja, Tonerl!" — und bei der Gelegenheit können Sie mir jedes
Mal — eine frische Maß mitbringen!"
Verschiedenes Tempo.
t cm geht in das Kolleg hinein,
Man fliegt zu schönen Damen;
Man rennt zum Bier, man stürzt zum Wein,
Man fällt durch das Examen. «. w.
Verblümt.
Else: „Weißt Dn's schon: der Lieutenant Flach-
witz hat sich verlobt?!" — Emma: „Welcher denn?
Der mit den schwarzen Haaren oder der ohne die
blonden?" _ _____
Alles umsonst.
Dem Herrn Rentbeamten ist vom Arzte verboten
worden, viel Bier zu trinken. Er nimmt sich vor,
dieses Verbot möglichst zu rejpectiren. Um seinem
Vorsatz aber leichter treu bleiben zu können, ruft
ihm seine Gattin jedes Mal, wenn er am Stammtisch
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Zechers Ende"
"Alles Umsonst"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1895 - 1895
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)