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Bom Kascruhof.
Unteroffizier (zu einem Re-
kruten, der, während Stillgestanden
kommandirt ist, niest): „Wie alt sind
Sie?" — Rekrut: „21 Jahr'!"
Unteroffizier: „Einund-
zwanzig Jahr' haben Sie also zum
Niesen Zeit gehabt, und da müssen
Sie jetzt g'rad' während des Still-
stehens niesen?!"
Besorgnis).
Kunde (in die Buchhandlung
tretend): „Sie haben da ein Buch
im Schaufenster liegen: „die Kunst,
in vier Wochen französisch zu
lernen"!"
Commis: „Jawohl! Hier ist
es, mein Herr!"
Der Kunde setzt sich und be-
ginnt eifrig zu lesen.
Commis (nach einer halben
Stunde): „Mein Herr, hier können
Sie aber nicht vier Wochen sitzen
bleiben!"
Praktisch.
„Na Franz, habe gehört, hast
Dich auch verlobt — wie heißt
denn Deine Zukünftige?" —
„Marie, Herr Leutnant!" —
„Nanu, so heißt ja meine
Braut auch!" — „Jawohl,
Herr Leutnant — sonst hätt' ich
ja auch die schönen Gedichte
P r a k t i s ch.
vom Herrn Leutnant nicht verwenden können!"
-^^7^—
fchon einige Male war der Baringer-Toni von der Steuer-
behörde gemahnt worden, und die Exekution stand jetzt
unvermeidlich bevor. Selbst seine Dummpstfsigkeit fand
keinen Ausweg mehr. So trieb er denn eines Tages schweren
Oerzens seine einzige Kuh zu Markt, während Weib und Binder
noch vom Dorfend' aus dahinter herheulten. In Großknödel-
hansen, das Toni auf dem weg zur Stadt passiren mußte, stand
der Metzger-Bartel breitspurig unter der wirtbsbaustbnre. Die
Buh qefiel ihm. Er sing zu feilschen an. Man wurde handels-
eins. Der Metzger zahlte dem Toni zehn Gulden D'rangeld auf
>°h!
Bom Kascruhof.
Unteroffizier (zu einem Re-
kruten, der, während Stillgestanden
kommandirt ist, niest): „Wie alt sind
Sie?" — Rekrut: „21 Jahr'!"
Unteroffizier: „Einund-
zwanzig Jahr' haben Sie also zum
Niesen Zeit gehabt, und da müssen
Sie jetzt g'rad' während des Still-
stehens niesen?!"
Besorgnis).
Kunde (in die Buchhandlung
tretend): „Sie haben da ein Buch
im Schaufenster liegen: „die Kunst,
in vier Wochen französisch zu
lernen"!"
Commis: „Jawohl! Hier ist
es, mein Herr!"
Der Kunde setzt sich und be-
ginnt eifrig zu lesen.
Commis (nach einer halben
Stunde): „Mein Herr, hier können
Sie aber nicht vier Wochen sitzen
bleiben!"
Praktisch.
„Na Franz, habe gehört, hast
Dich auch verlobt — wie heißt
denn Deine Zukünftige?" —
„Marie, Herr Leutnant!" —
„Nanu, so heißt ja meine
Braut auch!" — „Jawohl,
Herr Leutnant — sonst hätt' ich
ja auch die schönen Gedichte
P r a k t i s ch.
vom Herrn Leutnant nicht verwenden können!"
-^^7^—
fchon einige Male war der Baringer-Toni von der Steuer-
behörde gemahnt worden, und die Exekution stand jetzt
unvermeidlich bevor. Selbst seine Dummpstfsigkeit fand
keinen Ausweg mehr. So trieb er denn eines Tages schweren
Oerzens seine einzige Kuh zu Markt, während Weib und Binder
noch vom Dorfend' aus dahinter herheulten. In Großknödel-
hansen, das Toni auf dem weg zur Stadt passiren mußte, stand
der Metzger-Bartel breitspurig unter der wirtbsbaustbnre. Die
Buh qefiel ihm. Er sing zu feilschen an. Man wurde handels-
eins. Der Metzger zahlte dem Toni zehn Gulden D'rangeld auf
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Praktisch"
"Treu befolgt"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1901
Entstehungsdatum (normiert)
1896 - 1906
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)