Fliegende Blätter (118.1903 (Nr. 2997-3022))

Ein Zeitkind. •#;•••■

„Wenn Dn mich jetzt nicht geh'u lüsstt, Hans, telephonir' ich
m e i n e m H und!"

Auf der Secnndärbah ».

„Warum hält beitu der Zug nicht in dieser
Station?"

„Ja wissen S', der Stationsvorstand und der
Locomotivführer sind halt seit acht Tagen bös auf-
einander !"

CiS Mahnung. ISO

Vorsichtig sei der dltann, der es spricht,

Je mehr sein Wort fällt in's Gewicht;

Den» schweres Unheil hat schon gesät
Der blinde Glaube an — Autorität.

<v. m. w.

E i n H o f f» u n g s sch i m in c r.

„. . Du hoffst immer noch auf Erh örung
und hast beim Ständchen von Deiner An-
gebeteten eine Schüssel Wasser auf de» Kops
geschüttet bekommen! V

„Allerdings — aber warmes!"

Lehre. /©v*>-‘

Genauigkeit, ihr guten Kinder,

Thut noth jedweder Jeit und lvrten;

Lin Wörtchen mehr, ein Wörtchen minder,
Und Wahrheit ist zur Lüge 'worden.

iS. rr>.

Billiger Vorschlag.

„... Kaufen kann ich Dir keinen neuen Thcater»
mantel, liebe Rosa, aber, ich will.Dir suggeriren
lassen, ich hätt' Dir einen gekauft!"

Verantivortlichcr Redactenr: I. Schneider in München. — Verlag von Brau» & Schneider in München. — In Oesterreich-Ungarn für
die Herausgabe und Redactivn verantwortlich: Oskar Lechncr in Wien l. — E. AHihlthalcr's Buch- und Kunstdruckerei A. G. in München.

das Beiblatt.