Fliegende Blätter (118.1903 (Nr. 2997-3022))

Gestellungen werden in allen Buch- und Kunst»
1^0 ^ndlungen, sowie von allen Postämtern und
Zeitungs-Expeditionen angenommen.
Erscheinen wöchentlich einmal.

^eis, halbjährlich (26 Nrn.): für Deutschland

W— 3000.

6 Jll 70, per Kreuzband 7 Jtt> 50 einzelne
Nunnner 304; — für Oesterreich-Ungarn 3 L.,
per Kreuzband 8 ic. 50 h„ einzelne Nummer 36 li.; 118.
— für die anderen Länder des Weltpost-
vereins 8 Mi.

Bd.

(Alle Rechte für sämmtliche Artikel und Illustrationen Vorbehalten,)

HA" cler Mieze des eben geborenen Prinzen standen zwei der

märchenüblichen ^een — eine böse und eine gute,

„Cr wird häßlich und bekommt einen Buckel!" sprach die
<gj„' ~~ »Aber er wird sehr klug, und der Buckel soll einst sein
werden I" sagte die andere. —

Der kleine Prinz wuchs, bekam natürlich die verheißene
^^liiichkxjt Buckel und war mit zehn Jahren schon so

^aß sich kein Lehrer im ganzen Lande fand, von dem er

noch etwas lernen konnte; aber er wurde über zwanzig Jahre
alt und hatte von einem besonderen Glück noch nichts gemerkt.
Da erhielt er eine Einladung an den ksof eines entfernten
Königreiches. Dort wohnte eine Prinzessin von außerordentlicher
Schönheit und noch größerer Launenhaftigkeit. Die wollte durch-
aus nur einen sehr klugen Mann heirathen — und wenn er auch
grundhäßlich sei. Der Prinz warb um sie, denn er war von
ihren Reizen ganz bezaubert. Die Prinzessin jedoch erschrak vor

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