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In der Eil'.

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lassen — das traut sich nicht ein jeder, und das gehört in die
Zeitung! Der Herr Graf aber war ganz gerührt von diesem
seltenen Pflichteifer; er hat' in den Zack gelangt und wollt'
dem ^ranzl einen har-
ten Silbergulden in
die Hand drücken.
Aber da ist der
Aberförster dazwischen
getreten.
„Za, mein Franzl,

das ist halt ein cklunstschwimmer!" sagt er und klopft den Forst-
wart freundschaftlich auf die Schulter, „das heutige Stück!,
das grenzt gar schon an Zauberei, denn seh'n S', meine Herr-
schaften, während der
ganzen Tour über'n
See hat er die Bein'
über's Wasser gehal-
ten, damit er sich die
neuen wadling nicht
naß macht."


Dem Franzl hat's g'rad einen Stich ins Herz gegeben, wie
er erschrocken 'nunter greift; die Strümps' waren trocken — die
hat er vergessen naß zu machen in der Eil'!

Jetzt hat's den Forstwart zum erstenmal in seinen: Leben
gereut, daß er nicht schwimmen könnt' — denn jetzt war' er ain
liebsten untergetaucht. ri. Aolb.

Beleidigt.
Gattin (zu ihrem Mann, dem lange Zeit das Bier
verboten war): „Warum trinkst Du denn heute kein Bier —
der Doktor hat's Dir doch erlaubt!" — Er: „Jetzt mag Ich net!"

—S Der Pantoffelheld. ^—
„ . . Weshalb haben Sie sich eigentlich ein Telephon
machen lassen?" — „Damit ich meiner Iran anch ein-
mal die Meinung sagen kann!"

Ein Stiefkind.
Sonntagsjäger: „...Was, Sie beanspruchen 20 Mark
Schmerzensgeld? Die ander':: Treiber haben doch immer nur
10 Mark verlangt!" — Magerer Treiber: „Ich bin aber
auch sehr schwer zu treffen!"

----- Parabel.

(Sestern, da ich waldwärts zog,
Aus dem Heckenzaune
Sich ein Rosenknösplein bog
Voll neugier'ger Laune.
Heute, da ich's wieder sah,
Gönnte mir das lose
Keinen Blick; stolz stand sie da
Als erschloss'ne Rose.

Und ich lachte: Hätt' ich sie
Gestern keck gewonnen,
Hätte sich die Stolze nie
Auf sich selbst besonnen. —
Junges Volk, scheint dir einmal
Ltwas recht aimabel,
Zieh' dir klüglich die Moral
Selber zur Parabel.
S- m. St.


Scheinbarer W iderspru ch.
Heiratskandidat: „. . Wenn ich in die Familie hi nein-
komme, daun bin ich „fein heraus!"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"In der Eil'" "Der Pantoffelheld"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Roeseler, August
Entstehungsdatum
um 1905
Entstehungsdatum (normiert)
1900 - 1910
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 122.1905, Nr. 3127, S. 317
 
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