Fliegende Blätter (127.1907 (Nr. 3232-3257))

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Die IDäfcberin war auf dem ÜJege,

Sie brachte die ÜJä(cl)e noch,

(Uobei (icl) der brave Bazillus

ln ein mänuliches Schnupftuch verkroch.

6r pfauchte: „(Denn es denn lein muh!"

Und schoß manch' giftigen Blick.

Und richtig — am andern Morgen
erfüllte sich das Beschick:

Kaum schneuzte sich Sperl ins Schnupftuch,
Bevor er das Lageblatt las,

Da biß ihn auch schon der gereizte
Bazillus in seine Das.

v. (Hemden.

Fataler Erfolg.

Wirt (zum Meteorologen): „Vor zwei Stunden
prophezeiten Sie, es mürbe heute noch Regen geben!"

Professor (triumphierend): „Nun, habe ich
recht gehabt?"

Wirt: „Nein — aber die andern Gäste müssen
Ihre Prophezeiung wohl gehört haben . . . denn es
hat einer Ihren Schirm mitgenommen!"

Unfehlbares Mittel.

„Der Tenor Stearini bleibt aber entsetzlich lang
in der Telephonkabine — und ich hätte ein äußerst
dringendes Gespräch zn führen!" — „Klatschen
Sie 'mal — da wird er gleich herauskommen!"

—Ein Zeitkind. ^—

Fritz chen (zn seiner noch ledigen Tante, die sich
eben in der zwölften Stunde glücklich verlobt hat):
„Na, Gott sei Dank — ich dachte

Gemütlich.

Amtsv orst and

(der znm Frühschoppen in ein
Wirtslokal tritt und hier den
größten Teil seiner Beamten be-
reits antrifft):

„Aber, meine Herr'n, das geht
doch nicht — alles hier beim Früh-
schoppen! Da müssen wir uns für
die Folge schon in verschiedene
Lokale verteilen! . . Wenn uns die
Leute alle hier beisammen sehen,
meinen sie ja, wir hätten gar
nichts zn tun!"