Der wachsame Tnrmwart. 245
(Eine Geschichte vom „Hangen und Bangen".)
Erklärliche Abneig u « g,
„Warum gaben Sie das gefundene Portemonnaie nicht auf der
Polizei ab?"
„Herr Richter, das wollt' ich vermeiden; ich Hab' noch niemals in
meinem Leben 'was mit der Polizei zu tun g'habt!"
Dö fcblscbf ÜTHc5L yes
'ißeä oile Deanb’ln is im Drt
35et)’ feuec unter'm Doch —
Die ßutfcben laufen allesamt
Nur mehr der Mirzl natb.
Net, daß ma' drüber fcbjmpfen
wollt' —
fln’ red't nur g'rad aso —
Doch 5ös is Klar: Die isslirz! is
R’ solcbene, dö wo — - —
Vom fforstwart dis Zum Nalter-
duad'n —
ffiie alles balzt und springt!
Ja, wenn ma' nur dabinterkaam'.
Wie s' so was ferti' dringt!
W jede woah an' andec'n Grund —
Deshalb — und deratweg'n —
Sloft, daß die Mirzl d' sauberst' is.
Dös bat net oane g'seg'n!
ss. Vübringec.
G c g e n s a tz.
Dichter (stolz): „• . . Ich bin eben meiner Zeit um
mindestens hundert Jahre voraus!"
Wirtin: „Mit dem Bezahlen der Miete sind S' aber
zwei Jahr' zurück, Herr Doktor!"
Zu devot.
„Herr Prinzipal, morgen findet meine Hochzeit statt. Wurden
Sie wohl erlauben, daß ich daran teilnehme?"
(Vormittags.) Kathi (zu ihrem Schatz): „. . Also
vergiß nicht, Karl, heute Nacht um elf Uhx an den Aufzug
zu kommen! Von zehn bis ztvölf trifft mich die Wache,
und da schläft der Vater immer." — (Nachts 11 Uhr.)
Vater: „Was tust Du denn jetzt so spät noch beim Auf-
(Eine Geschichte vom „Hangen und Bangen".)
Erklärliche Abneig u « g,
„Warum gaben Sie das gefundene Portemonnaie nicht auf der
Polizei ab?"
„Herr Richter, das wollt' ich vermeiden; ich Hab' noch niemals in
meinem Leben 'was mit der Polizei zu tun g'habt!"
Dö fcblscbf ÜTHc5L yes
'ißeä oile Deanb’ln is im Drt
35et)’ feuec unter'm Doch —
Die ßutfcben laufen allesamt
Nur mehr der Mirzl natb.
Net, daß ma' drüber fcbjmpfen
wollt' —
fln’ red't nur g'rad aso —
Doch 5ös is Klar: Die isslirz! is
R’ solcbene, dö wo — - —
Vom fforstwart dis Zum Nalter-
duad'n —
ffiie alles balzt und springt!
Ja, wenn ma' nur dabinterkaam'.
Wie s' so was ferti' dringt!
W jede woah an' andec'n Grund —
Deshalb — und deratweg'n —
Sloft, daß die Mirzl d' sauberst' is.
Dös bat net oane g'seg'n!
ss. Vübringec.
G c g e n s a tz.
Dichter (stolz): „• . . Ich bin eben meiner Zeit um
mindestens hundert Jahre voraus!"
Wirtin: „Mit dem Bezahlen der Miete sind S' aber
zwei Jahr' zurück, Herr Doktor!"
Zu devot.
„Herr Prinzipal, morgen findet meine Hochzeit statt. Wurden
Sie wohl erlauben, daß ich daran teilnehme?"
(Vormittags.) Kathi (zu ihrem Schatz): „. . Also
vergiß nicht, Karl, heute Nacht um elf Uhx an den Aufzug
zu kommen! Von zehn bis ztvölf trifft mich die Wache,
und da schläft der Vater immer." — (Nachts 11 Uhr.)
Vater: „Was tust Du denn jetzt so spät noch beim Auf-
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Dö schlecht' Mirzl" "Der wachsame Turmwart"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1907 - 1907
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 127.1907, Nr. 3252, S. 245
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg