Fliegende Blätter (129.1908 (Nr. 3284-3309))

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Gauner-Schmeichelei.

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Polizeidicner:

„ Was glaube» Sie denn eigent-
lich von mir, daß Sie mich so
frech anseh'n?!"

Vagabund:

„Entschuldigen ©', das war
nicht so gemeint! Ich glaubte,
einen alten Bekannten vor mir
zn haben — und da hat's mich
gewundert, daß der Kerl so gut
ausschaut!"

X3ci den IiiidiE im Aaiin.

]0{i der Lucke im Zarin ein Sliederbufeh wächst,
v Der ist behext:

]a, ja, in der Dacht, da könnte rnan's schau'n
mit feurigen Augen und Ceufclsklau'n,

Doch mag keine Seele sich näher trau'n
Tn der Dacht zu der Lücke im Zaun.

Unterm husch in der Dacht, da gibt'; ein
Geraun,

Und der Bauer im Bette vernimmt'; mit
Grau’n;

Sein Cödrterlein aber, die Gretel braun,
ÜJandelt sie früh vorüber am Zaun,

So lacht sie selig den Zliederbusch an. .
Uersteh';, wer'; kann!

Reinhard Uolker.

Im Borstadttheater.

„Wie können Sie mir ein Billett verkaufen?
Alle Plätze sind ja besetzt!"

„O, das werden wir schon machen! Da
schmeißen wir einfach einen heraus, der ein
Freibillett bat!"_

—M Zeitbild. -

„Beim Ochsenwirt wird's allaweil nob-
ler! Der hat sich sogar für die heurige