Es jubeln die Hocbzeitsgeigen laut,
Im Hrm wiegt der Burfcbe die blühende Braut -
Da werden blaß ihre Wangen.
Da tönt von erstarrenden Lippen ihr Schrei:
„Das Glück, das Leben — vorbei, — vorbei, —
O Liebster, nun muß icf) Dich lasten!“ — —
Die Bugen brechen, der Tanzfaal weicht,
Huf roter Heide die Sonn’ erbleicht —
Da reitet der Tod, der kalte.
„Belogen, betrogen hast Du mich,
Noch vor dem Glück mir das Leben entwich!“ —
Sie ruft es mit zürnendem Munde.
Da lächelt der klappernde Knochenmann
So schauerlich eigen, das Blut ihr gerann
Wie vor der entschleierten Wahrheit.
„Das seligste Glück war heute Dein,
Im freudejauchzenden Hochzeitsreih’n
Mit dem Liebsten dahinzufliegen.
Die Träume enden mit diesem Tag;
Was auch das Leben noch bringen mag,
So wonnig kehrt nichts mehr wieder!
Jetzt ift mir verfallen Dein junger Leib;
Als Braut zu fterben, doch nicht als Weib,
Das war Dir bestimmt in den Sternen.
Dem blind Du vertrautet! Dein Lebensgeschick, —
— — Du hast genoffen das höchste Glück:
Ihn niemals kennen zu lernen!“ — —
Franz Wichmann.
A U s b c nt GerichtssaaL
Richter: „Wie kannte» Sie aus so geringfügiger Ursache einem Manne vom Stande des
Klägers gleich eine Ohrfeige geben?"
Angeklagter: „Da kann ich nichts dafür! Er hat sich mir erst vorgestellt, als er die
Ohrfeige schon hatte!"
Tierbilder.
Renkontre.
Im Hrm wiegt der Burfcbe die blühende Braut -
Da werden blaß ihre Wangen.
Da tönt von erstarrenden Lippen ihr Schrei:
„Das Glück, das Leben — vorbei, — vorbei, —
O Liebster, nun muß icf) Dich lasten!“ — —
Die Bugen brechen, der Tanzfaal weicht,
Huf roter Heide die Sonn’ erbleicht —
Da reitet der Tod, der kalte.
„Belogen, betrogen hast Du mich,
Noch vor dem Glück mir das Leben entwich!“ —
Sie ruft es mit zürnendem Munde.
Da lächelt der klappernde Knochenmann
So schauerlich eigen, das Blut ihr gerann
Wie vor der entschleierten Wahrheit.
„Das seligste Glück war heute Dein,
Im freudejauchzenden Hochzeitsreih’n
Mit dem Liebsten dahinzufliegen.
Die Träume enden mit diesem Tag;
Was auch das Leben noch bringen mag,
So wonnig kehrt nichts mehr wieder!
Jetzt ift mir verfallen Dein junger Leib;
Als Braut zu fterben, doch nicht als Weib,
Das war Dir bestimmt in den Sternen.
Dem blind Du vertrautet! Dein Lebensgeschick, —
— — Du hast genoffen das höchste Glück:
Ihn niemals kennen zu lernen!“ — —
Franz Wichmann.
A U s b c nt GerichtssaaL
Richter: „Wie kannte» Sie aus so geringfügiger Ursache einem Manne vom Stande des
Klägers gleich eine Ohrfeige geben?"
Angeklagter: „Da kann ich nichts dafür! Er hat sich mir erst vorgestellt, als er die
Ohrfeige schon hatte!"
Tierbilder.
Renkontre.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Tierbilder"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1908 - 1908
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)