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71 ul'tlov ;
verschwollener Stellen, so daß es fast aussah wie eine recht
knollige Kartoffel.
„Ti ah io v, — Was ist sch nid ?" fragte der Weise.
„Die Wespen haben mich so gestochenI" Der Gelehrte lächelte
und gab dem Knaben einen Dboius zu einiger Linderung des
Schmerzes.
„Nun?" fragte phrenon siegesgewiß.
„Ein Weilchen nochl", vertröstete ihn Sophron.—
Sie kamen an eine Stelle, wo ein großes Summen war, als
ob man einen Bienenkorb ansgeschüttet hätte.
„bsierl" sagte Sophron, und wies auf ein Loch hart an der
Straße. Darin stak ein Stecken, und viele, viele Wespen flogen
zornig im Kreise.
„Ti aiuor; — Was ist schuld? Der Knabe hat ins Wespen-
nest gestochen, wie mir der Stecken beweist; darum sind die Wespen
über den Knaben hergefallen und haben ihn so zugerichlet. wer
trägt nun die Schuld, der Knabe oder die Wespen?"
„Die Wespen," beharrte Phroncm lächelnd.
„Nein — doch der Knabe!" Sophron geriet in Eifer und
gestikulierte mit den Armen mehr, als es seine sonstige Besonnen-
heit zuließ. Der lächelnde Starrsinn des Kollegen brachte ihn in
Wut.
„Ein neuer Störenfried," dachten die ergrimmten Wespen
wohl und stürzten sich auf den mit den Armen schlagenden
Philosophen und stachen ihn erbärmlich.
,
'i/l*I
sich heim. —
unentschieden.
Und die Frage, was schuld sei, ist heute noch
g. A. Aso.
Splitter.
Aas sind die besten Familien, in welchen solche. Dinge nicht
Vorkommen, die selbst in den besten Familien Vorkommen.
2. ®.
Mur auf die Schönheit schauen,
O Mamt, das macht dich blind;
Es gibt auch häßliche Frauen,
Die wirklich reizend sind.
Älb. Uodcrich.
Has Glück, Talent zu haben, ist weniger wertvoll, als das
Talent, Glück zu haben. „ k. u.
L am msgednl d.
„Amalie, Weib meines Herzens, jetzt bin ich siebennndzwanzig
Jahre Dein Mann! Durch siebenundzwanzig Jahre spielst Du mir
täglich dreimal das Noeturno von Chopin vor — jetzt Hab' ich
nur noch eine Bitte au Dich: nimm doch endlich einmal fis
statt f!"
Phrenon blieb unbeschädigt, da er sich ruhig verhielt.
Als die Wespen ihren Zorn an dem Armen ausgelassen
hatten, fragte Phrenon den Kollegen, wer an seinen Beulen
schuld sei.
Sophron blieb die Antwort schuldig.
Da trennten sich die beiden Gelehrten und gingen jeder für
In der Verlegenheit.
Lehrer (der nach der Speisekarte ein Ragout bestellt hat!:
„Ragout wird aber mit ,ou‘ geschrieben, Pikkolo, und nicht mit ,n‘!"
Pikkolo (ängstlich): „Soll ich's wieder mitnehmen?"
71 ul'tlov ;
verschwollener Stellen, so daß es fast aussah wie eine recht
knollige Kartoffel.
„Ti ah io v, — Was ist sch nid ?" fragte der Weise.
„Die Wespen haben mich so gestochenI" Der Gelehrte lächelte
und gab dem Knaben einen Dboius zu einiger Linderung des
Schmerzes.
„Nun?" fragte phrenon siegesgewiß.
„Ein Weilchen nochl", vertröstete ihn Sophron.—
Sie kamen an eine Stelle, wo ein großes Summen war, als
ob man einen Bienenkorb ansgeschüttet hätte.
„bsierl" sagte Sophron, und wies auf ein Loch hart an der
Straße. Darin stak ein Stecken, und viele, viele Wespen flogen
zornig im Kreise.
„Ti aiuor; — Was ist schuld? Der Knabe hat ins Wespen-
nest gestochen, wie mir der Stecken beweist; darum sind die Wespen
über den Knaben hergefallen und haben ihn so zugerichlet. wer
trägt nun die Schuld, der Knabe oder die Wespen?"
„Die Wespen," beharrte Phroncm lächelnd.
„Nein — doch der Knabe!" Sophron geriet in Eifer und
gestikulierte mit den Armen mehr, als es seine sonstige Besonnen-
heit zuließ. Der lächelnde Starrsinn des Kollegen brachte ihn in
Wut.
„Ein neuer Störenfried," dachten die ergrimmten Wespen
wohl und stürzten sich auf den mit den Armen schlagenden
Philosophen und stachen ihn erbärmlich.
,
'i/l*I
sich heim. —
unentschieden.
Und die Frage, was schuld sei, ist heute noch
g. A. Aso.
Splitter.
Aas sind die besten Familien, in welchen solche. Dinge nicht
Vorkommen, die selbst in den besten Familien Vorkommen.
2. ®.
Mur auf die Schönheit schauen,
O Mamt, das macht dich blind;
Es gibt auch häßliche Frauen,
Die wirklich reizend sind.
Älb. Uodcrich.
Has Glück, Talent zu haben, ist weniger wertvoll, als das
Talent, Glück zu haben. „ k. u.
L am msgednl d.
„Amalie, Weib meines Herzens, jetzt bin ich siebennndzwanzig
Jahre Dein Mann! Durch siebenundzwanzig Jahre spielst Du mir
täglich dreimal das Noeturno von Chopin vor — jetzt Hab' ich
nur noch eine Bitte au Dich: nimm doch endlich einmal fis
statt f!"
Phrenon blieb unbeschädigt, da er sich ruhig verhielt.
Als die Wespen ihren Zorn an dem Armen ausgelassen
hatten, fragte Phrenon den Kollegen, wer an seinen Beulen
schuld sei.
Sophron blieb die Antwort schuldig.
Da trennten sich die beiden Gelehrten und gingen jeder für
In der Verlegenheit.
Lehrer (der nach der Speisekarte ein Ragout bestellt hat!:
„Ragout wird aber mit ,ou‘ geschrieben, Pikkolo, und nicht mit ,n‘!"
Pikkolo (ängstlich): „Soll ich's wieder mitnehmen?"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ti aition" [τί αἴτιον]
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
"Was ist der Grund / die Ursache"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1908 - 1908
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)