Fliegende Blätter (141.1914 (Nr. 3597-3622))

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Italic nisch-Münchnerisch es.

Herr Privatier -kaver Schwapplinger weilt mit seinem Bruder-
Otto zur Erholung am Gardasee. Am Tag der Abreise kauft
er noch einige Kleinigkeiten.

„Lessanta-otto", sagt der Verkäufer.

„Na, Herr, i' bi' der Laverl", sagt Schwapplinger geschmeichelt.

Xys 1)eckenki. m

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jttirndl, hör’ ’s Tischen auf!“
"Ip- Spöttelt der Bua.

„’s schwimmt ja im Wasser d'rin
nix auf Di’ zua!

wann D’ scho’ 'was angeln willst,
Angel' halt in i'

0lei’ beiß’ i’ o’ bei Dir,
Sterntapradi I“

„Schau!" sagt drauf ’s Dirndl
schnell.

„(Uann i’ aa’ möcht’,

»keiner Trau niuatta waar's
halt wohl net recht!

Dach a’ paar Steckerlflsch'
Schickt’ (’ nti' auf d’ ]agd.

Do’ von an’ $ t o ck f i I d), woafet D’,
Da hat (' nix g’tagt!“

CU. Herbert.

—«-> Praktischer, i-*—

„Du bist enterbt worden von Deinem Onkel? Wirst Du nun das Testament anfechten?" — „Nee -
aber die Erben!" - _

Gedanken über Gedanke«.

Wedanken sind zollfrei? Das denke ich nicht: Dann würde
nicht so viel davon geschmuggelt.

Ein Plagiator entschuldigte sich: Ich habe nur nachgedacht.

Es heißt, daß auch die Tiere denken. Dann möchte ich wohl
wissen, was sie von uns Menschen denken.

Es ist ein schöner Gedanke, in den Gedanken anderer zu leben.

Sage mir, was du denkst, und ich will dir sagen, — — aber
du wirst dich hüten! _

Wenn Gedankensünden strafbar wären, wer liefe dann noch
frei umher? _

Manch' großer Denker hat in eigener Sache klein gedacht.
_ Älbert Koberid).