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Der Kaiser sprach dies g'rade Wort
In feierlicher Stunde.

Der Blitz trug es im Volke fort
Als Schwur von Mund zu Munde.

Wir haben keinem Leids getan.

Doch woll'n ste's gar nicht anders Ha n -
Die Lust soll bald verlöschen:

Run wollen wir sie dreschen!

Wilhelm Herbert.

Das Eiserne Kreuz.

ewaffnet steht der Sohn, der einzige,

Erst noch ein Jüngling, heute schon ein Mann,
Zn seiner frischen Glieder Pracht und Stärke.

Um ihn die Mutter und die zarten Schwestern
voll Stolz und Schmerz, Bewunderung und Sorge.
Nun tritt der greise Vater aus dem Haus
Und legt die Hände segnend um den Sohn:

„Sieh', lang' schon Hab' ich es nicht mehr ge-
tragen,

Dies Kreuz von Lisen hier an meiner Brust,

Das mir in gleichem Kampf mein König gab.
Heut' weih' es Dir und uns die Abschiedsstunde:
Kehrst Du in unsere Arme froh zurück,

So komm' von Taten, solchen Kreuzes wert!

Und kehrst Du nimmer, laß es also sein,

Daß Dir, mein lieber Bub', Dein Vater stolz
Dies Kreuz, das Höchste, was mir jemals galt.
Auf jenen Hügel lege, der Dich birgt!"

Wilhelm Herbert.

Oer heilige Zorn.


Mörder im Land!

Hunnen mit Messer und Zcuerbrand!

Hufe zerstampfen uns Garten und Korn!

Lohe zum Himmel, heiliger Zorn!

Räuber im Haus!

packt die Kerle, schmeißt sie hinaus!

Drescht sie hinten und drescht sie vorn!

Herrgott, segne den deutschen Zorn!

Reinhard Voller.


E. Mühlthaler's Buch- u. Kunstdruckerel A.G. in München.
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