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Frau Beißer, die Schwiegermutter des Malers Tubcrl besucht
ihre Tochter. Eine Woche vorher hat sie ihren lieben Kindern ein
lebensgroßes Brustbild von sich geschickt und fragt nun die junge Frau:
„Meine Photographie werdet.Ihr erhalten haben... was hat denn
Dein Mann dazu gesagt?" Die Tochter wird sehr verlegen und will
nicht mit der Sprache heraus; sie sucht die Unterhaltung auf ein an-
deres Thema zu bringen. Da aber die Mama hartnäckig weitcrdrängt,
erwidert sic: „Gesagt hat er nichts... aber. . ." — „Nun, so red'
doch endlich!" quillt die Neugierige vor llngeduld über, worauf die
Tochter murmelt: „Ein Gitter hat er drüber gemalt."

äli. Al.

I m m e r d e r s c l b c.

G y m n a si alp r o fe s s o r (auf einem Balle eine Dame zum Tango
engagierend): „Nun, mein Fräulein, darf ich bitten: So ein bißchen
tango, tetigi, tactum, tangere?!"

Spruch.

Q2)enn einer prahlend sagt, daß er nicht wüßte.

Daß je ec was getan, deß er sich schämen müßte,

So widersprich und laß es ihn zur Lehre nehmen,

Daß man des Schämens sich nicht braucht zu schämen!

Alb. Roüerich.

Nt i ß v e r st a n d e».

„Ah, da kommt ja der berühmte Professor Braun — sagen Sic,
interessiert der sich noch immer so für Mimikry!" — „Mini? Nee —
Lilli heißt sie! Ob aber „Krieh" oder „Kräh" — das weiß ich nicht."

5 rf) e i ö e n.

Unö wieder heißt es scheiden
lind voneinander gefj'ti.
warum doch muh uns beiden
5o großes Leid gefcheh'n?

Zwei klare Sriinulein gossen
vertraulich flut in flut.

Ziret heiße flammen schlossen
Zusammen ihre blut.

sinn soll sich bitter trennen,
was setig sich verband,
siun soll der froh verbrennen,
was hold in Vlüte siand.

Und muß ich von dir gehen
weit in die Welt hinaus,
kein Wetter und kein wehen
Löscht nns're Liebe ans.

NomlMü Volker.

G r n n d st o ck.

„Du willst Dir eine Villa bauen lassen, Maxl?" — „Ja,
a Sackl Zement Hab' i' schon."

Bert r a n e n g c g c n V c r t r a n c n.

„Ich sage Ihnen, liebste Freundin, meine eingelegten Gurken
sind prachtvoll geworden." — „Ach — und meine sind gänz-
lich verdorben." — „Na, unter uns: Meine sind auch
alle vcrdorben."

H u f c u f.

5)ie sirbeit — macht sie frei euch ;um besehe,
vaß das verderben uns nicht gani umgarnt!
lllebt rin Plakat an alle freien plöhe:

„vor Lagedieben wird gewarnt!"

Mb. Nodmch.

Gewohnheit.

^haddäus Zillerberger und seine Frau Anastasia.saßen
beim Frühstück.

„Du, Thaddä" . . . sagte sic.

„kseiß mich nicht immer „Thaddä"!" grollte er. „Das ist
abscheulich."

„ ZVic soll ich Dich denn dann heißen?"

Da klappte der Briefkasten und die Resl brachte eine Post-
karte herein. Sie schmunzelte.

Frau Anastasia, welche die häusliche Briefkontrolle hatte,
warf einen Blick darauf. Dann lachte sie und schob ihm die
Karte hin. „Da hast Du die Antwort." sagte sie.

Die Anschrist früher Adresse genannt — war richtig
und genau. Auf der Rückseite stand nur ein Mort:

T r o t t e l l I >

lliit drei Rufzeichen und zweimal unterstrichen.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Boshaft" "Gewohnheit"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Roeseler, August
Ritzer, Georg
Entstehungsdatum
um 1919
Entstehungsdatum (normiert)
1914 - 1924
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 151.1919, Nr. 3876, S. 223
 
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